Besser als der vorherige Band, aber ich habe Kritik

Autor: Tana Stone

Titel: Ausgebeutet

Original Titel: Pillaged

Übersetzer/in: -

Reihe: Plünderer Kriegsherren der Vandar

Band Nummer: 3

Reihe abgeschlossen: nein

Verlag: Broadmoor Books

Herkunft des Buches: Kindle Unlimited

Format: eBook

ISBN: -

Seiten: 289

Veröffentlichungsdatum: 21.05.2021

Preis: 5,99€ (KU)

Klappentext:

Ich wurde gegen meinen Willen einem General des Imperiums versprochen … also habe ich mich aus dem Staub gemacht und lief geradewegs in die Arme eines skrupellosen Vandar Plünderers.

Ich dachte bereits, ich hätte die A…karte gezogen, als man mir auftrug, diesen widerwärtigen Zagrath General zu heiraten, doch dann wurde ich vom gefährlichsten und tödlichsten aller Feinde des Imperiums gefasst, den Vandar Plünderern. Diese berüchtigten Krieger mit ihren langen Schweifen und ihren Kampfkilts sind überall in der Galaxie dafür bekannt, dass sie keine Gefangenen machen. Bis jetzt.

Meine Angst vor ihrem bedrohlichen Anführer ist berechtigt, denn ich finde schon bald heraus, warum er mich wie einen Ehrengast behandelt. Er hat mit mir nicht nur die Braut des großen Generals entführt, sondern muss mich auch in seinem Bett als die seine beanspruchen, bis ich auf meiner Haut die Paarungszeichen vorweisen kann, die mich als seine Gefährtin markieren.

Er hat jedoch kein Interesse daran, mich dazu zu zwingen. Er schlägt mir einen Deal vor — ich soll mich ihm freiwillig hingeben und bekomme dafür meine Freiheit zurück. Kann ich wirklich einen solchen Handel mit diesem dominanten Plünderer eingehen, der bei mir Angst und Verlangen gleichermaßen auslöst? Auch wenn er seine Rache und ich meine Freiheit dafür bekomme, werde ich mein Herz schützen können, während er sich meinen Körper nimmt? Und wird der General wohl einfach so klein beigeben, oder wird er uns jagen, mit allem, was das Imperium zu bieten hat?

Rezension

Achtung: Band 3 einer Reihe. In sich abgeschlossen, aber ich empfehle sie nach der Reihe zu lesen!

Rachael hat alles auf eine Karte gesetzt. Sie wurde von ihren Eltern an einen alten Mann verkauft, um ihn zu heiraten, aber das wird nicht passieren. Mitten in einer Schlacht ist sie geflohen. Ihr Raumschiff wird kurze Zeit später von Vandar Kriegern aufgebracht, aber Rachael macht einen Deal mit ihrem Anführer. Die Frage ist nur, ob sie sich damit nicht gerade in Teufels Küche gebracht hat.

Ich mochte Rachael direkt. Sie ist mutig und obwohl sie ihre Heimat sehr vermisst ist sie bereit alles zu tun, für ihre Zukunft. Denn sie will eine richtige Zukunft und für die muss sie kämpfen.

Sie ist nicht dumm und hat ihren Zukünftigen belauscht vor ihrer Flucht. Sie tauscht nun Geheimnisse gegen Sicherheit. Doch der Vandar Raas will mehr als nur Informationen, er will Rachael.

Ich fand Tooran durchaus sympathisch und er tat mir auch leid, weil er einiges einstecken musste von der Frau, von der er dachte, dass er sie liebt. Ich kann verstehen, dass ihn das misstrauisch gemacht hat und als Raas gehört es wahrscheinlich einfach zum Job misstrauisch zu sein. 

Allerdings hat es mich genervt, wie er Rachael immer wieder behandelt hat. Allgemein stört es mich, dass sie sich immer für alles entschuldigen muss, auch wenn er sich wie ein Depp aufführt. Beispiel: sie hat ihm Informationen gegeben, er ist darüber bestürzt und stürmt raus. Einige Zeit später gibt sie ihm nochmal Informationen und er tickt aus, weil sie es ihm nicht früher gesagt hat – ganz ehrlich: wann denn bitte? Soll sie es ihm hinterherbrüllen, während er davonrennt? Oder Morsezeichen benutzen damit er es quer durchs Schiff hört? Und dann entschuldigt sie sich dafür, dass sie ihm nicht alles gesagt hat – geht’s noch? Eben noch wundert sie sich darüber, dass er mitten im Gespräch wegrennt, und schon findet sie Entschuldigungen für ihn.

Ja, manchmal trifft Rachael auch nicht besonders schlaue Entscheidungen. Sie ist impulsiv und man merkt, dass sie keine Erfahrung mit Beziehungen hat. Aber woher sollte sie auch?

Ich fand es auch schade, dass das Ende wieder so abrupt kommt. Anstatt die Konflikte, die so mühsam durch Missverständnisse und Geheimnisse heraufbeschworen wurden, vernünftig aufzulösen, wird einfach über sie hinweg gegangen. Das hat mich ehrlich gesagt enttäuscht. Selbst wenn ein Raas mal bereit ist zuzugeben, dass er einen Fehler gemacht hat, er muss sich nie entschuldigen.

Fazit: Die Story fand ich wirklich interessant und ich mochte auch die Protagonisten, trotz ihrer Fehler gern, vor allem Rachael. Was ich aber schade fand war, dass mal wieder immer sie die ist, die sich für alles entschuldigt und Ausreden für ihn erfindet. Das nervt mich. Nie muss er sich entschuldigen! 

Das Buch war gut, aber es hätte besser sein können. Von mir bekommt es 3 Sterne.