Mir hat der Kurzroman wirklich gut gefallen
Autor: Nova Edwins
Titel: Im Bann des Voight
Verlag: -
Herkunft des Buches: gekauft
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 74
Veröffentlichungsdatum: 06.05.2021
Preis: 0,99€ (KU)
Klappentext:
Ich brauche einen Beschützer, der kein Problem damit hat, ein paar interstellare Gesetze für mich zu brechen. Da ich klug genug bin, mich nicht auf dubiosen Raumstationen herumzutreiben, muss ich einen Gefängnisinsassen kaufen, indem ich das Kopfgeld bezahle, das auf ihn aufgesetzt war.
Tankol ist groß, hat einen Arm aus Metall und sieht gemeingefährlich aus – für meine Zwecke ist er perfekt. Allerdings hat das über zwei Meter fünfzig große Alien nicht die geringste Lust, mir zu gehorchen …
Rezension
Piper steckt in Schwierigkeiten. sie muss dringend etwas finden, sonst ist sie erledigt. Aber sie kann nicht als Frau allein nach Hause zurückkehren, sie wäre praktisch Freiwild. Das Universum ist ein gefährlicher Ort für menschliche Frauen. Und Piper hat keine Lust am Ende gefressen oder versklavt oder keine Ahnung was zu werden.
Ihre Lösung: ein Beschützer muss her. Möglichst groß, möglichst furchterregend und möglichst billig. Sie kauft sich einen Gefängnisinsassen, Tankol, allerdings muss sie ihn jetzt irgendwie dazu überreden ihr zu helfen.
Ich fand die Idee sehr interessant und die “Welt” ebenso. Die Menschen, vor allem menschliche Frauen, stehen ziemlich weit unten in der Nahrungskette - außer sie haben Geld. Piper weiß das und sie braucht einen Beschützer. Das Problem ist nur, dass sie Tankol dazu bringen muss ihren Befehlen zu gehorchen, während er viel eher Befehle geben will.
Natürlich steckt hinter der Geschichte mehr, als man im ersten Moment vermutet, die Auflösung ist echt richtig gut! Was mir aber noch mehr gefallen hat war, dass Tankol, obwohl gewaltbereit und eindeutig auch ein Mörder, ein “guter Kerl” zu sein scheint. Er will Piper - und wie! - aber er zwingt sie nicht. Er wählt wenn es um sie geht nicht den Weg der Gewalt. Natürlich will er seinen Willen durchsetzen, aber er findet andere Wege.
Ich will nicht Spoilern, deswegen kann ich euch nicht verraten, was mir am besten gefallen hat. Ich kann nur so viel sagen: ich fand das Buch wirklich schön!
Das Buch ist ziemlich kurz, aber ich habe nichts vermisst. Ich fand die Länge ideal. Man rast durch die Seiten, lernt die Protagonisten aber trotzdem kennen. Gut, sie teilen nicht ihre komplette Lebensgeschichte mit uns, aber genug. Man kann mit ihnen mitfühlen und es ist definitiv spannend.
Fazit: Mir hat das Buch wirklich richtig gut gefallen. Ich fand die Idee toll und die Welt ebenso. Ich mochte die Protagonisten sehr gern und habe mit ihnen mitgefiebert. Das Buch ist ein Kurzroman und wirklich kurz, aber mir hat nichts gefehlt. Piper tat mir leid, auch wenn man erst spät erfährt, worum es wirklich geht - die Überraschung ist echt gelungen! - und Tankol wirkt auf den ersten Blick brutal und gefährlich, aber man lernt ihn besser kennen und merkt, dass er eigentlich ein Guter ist. Ich mochte ihn sehr.
Von mir bekommt das Buch 5 Sterne, ich fand den Kurzroman wirklich richtig gut!