Mich hat es leider überwiegend frustriert.

Autor: Anna May

Titel: MINE for 14 Days: Vom Milliardär gekauft

Reihe: Forever MINE

Band Nummer: 3

Reihe abgeschlossen: ja

Verlag: -

Herkunft des Buches: Kindle Unlimited

Format: eBook

ISBN: -

Seiten: 419

Veröffentlichungsdatum: 01.08.2021

Preis: 0,99€ (KU)

Klappentext:

Um die Wettschulden meines Ex-Mannes, mit dem ich offiziell noch verheiratet bin, zu bezahlen, muss ich entweder meine Träume und Wünsche vergessen oder mich für 14 Tage an den gutaussehenden Casinobesitzer verkaufen. 

Mein Ehemann unterschreibt seit einem Jahr die Scheidungspapiere nicht. Dass er Anwalt ist, der sich auf Scheidungen spezialisiert hat, macht das Ganze sogar irgendwie ironisch. 
Eines Tages steht der Geldeintreiber eines Casinos vor meiner Türe und möchte das Geld haben, das mein noch Ehemann in vielen durchzechten Nächten verprasst hat. Legal komme ich aus der Sache nicht raus: meine lang ersehnte Freiheit und der Wunsch nach meinem eigenen Restaurant rücken in weite Ferne. Diese Spielschulden zahlen zu müssen, würde mich für mindestens zehn Jahre mittellos machen und mich an meinen verhassten Job binden. 
Als der Casinobesitzer mir vorschlägt, mich ihm für zwei Wochen zu Diensten zu stellen – tagsüber, wie nachts – um die Schulden zu begleichen und darüber hinaus noch eine Million Dollar abzustauben, könnte mich das Leben vor keine schwierigere Frage stellen. Verkaufe ich meine Träume und mein Leben, oder mich selbst? 
Schließlich sage ich ja. Aber damit ist das Drama noch nicht vorüber, es fängt gerade erst an. 

Mein Gönner hat seine eigenen Motive, warum er speziell mich ausgewählt hat und als mein (noch) Ehemann von dem Geschäft und der Million erfährt, setzt er alles daran, mir das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Rezension

Felicity ist frustriert. Ihr Fast-Ex-Mann Clay hat all ihre Ersparnisse verspielt und weigert sich, der Scheidung zuzustimmen. Dann wird sie von einem Anzugträger, der zugegeben echt heiß ist, angebaggert, obwohl sein Date auf ihn wartet. Und als wäre das nicht alles schon schlimm genug, wird ihr kurz darauf eröffnet, dass ihr Ex wieder tausende von Dollar Schulden gemacht hat und sie mit dafür haftet. Das bedeutet, sie wird ihr Haus und ihr Auto verlieren. Felicity weiß einfach nicht mehr weiter. Doch dann findet sich eine Lösung für all ihre Probleme: der Anzugträger vom Vortag. Die neuen Schulden wurden in seinem Casino gemacht und er bietet Felicity nicht nur an, sie zu tilgen, sondern ihr zusätzlich eine Million Dollar zu zahlen, wenn sie ihm für 14 Tage zur Verfügung steht, als Begleiterin und für Sex. Felicity fällt aus allen Wolken, aber hat sie wirklich eine andere Wahl?

Dieses Buch hat mich ehrlich gesagt überwiegend frustriert. Ich finde die Idee mit dem unmoralischen Angebot nicht schlecht – erinnert mich ein wenig an den Film – aber ich finde es schade, dass Sebastian auf Sex besteht. Ich hätte es viel schöner gefunden, wenn dieser Punkt ein „Vielleicht“ geblieben wäre. Er zwingt Felicity nicht direkt zum Sex, aber er setzt sie dadurch in meinen Augen schon massiv unter Druck. Wenn man die Chemie zwischen ihnen bedenkt, wäre es sowieso dazu gekommen, aber so kommt er wie ein Mistkerl rüber, egal, was er danach tut.

Es hat sehr lange gedauert, bis ich ihn mochte. Er kann echt nett sein und er denkt auch nette Sachen, aber ich weiß nicht, dieser Eindruck war einfach zu stark für mich, um so einfach darüber hinweg zu kommen. Ich habe ihm das echt übel genommen.

Felicity tat mir schrecklich leid. Allein schon wegen ihres Ex und was der alles getan hat. Echt unfassbar, dass er damit einfach so durchkommt, dass er es ihr unmöglich macht, sich gegen ihn zu wehren. Ganz davon zu schweigen, wie er mit ihr persönlich umgeht. Das ist psychischer Missbrauch, was er da betreibt!

Mir tat Felicity auch im Hinblick auf Sebastians Angebot sehr leid. Allerdings hat sie sich extrem schnell damit angefreundet, was mich irritiert hat. Mir ging allgemein einiges zu schnell emotional gesehen zwischen den beiden. Ich hatte das Gefühl, kaum hinterher zu kommen.

Die Wendung war von Anfang an klar und hat mich auch nicht überrascht. Ich fand sie aber auch nicht schlecht. Was mich viel mehr gestört hat war die Reaktion darauf. Ich konnte Felicity vollkommen verstehen und sah das genauso wie sie – aber sonst keiner und das konnte ich echt nicht nachvollziehen. Für mich wurden sie und die Handlung da zu sehr in das Korsett eines typischen Liebesromans gequetscht. Gut, es kam noch eine kleinere Wendung hinterher, die ich gut fand, aber insgesamt hat mich das Buch mehr frustriert als unterhalten.

Fazit: Ich fand die Idee nicht schlecht. Allerdings konnte ich dem Protagonisten nicht verzeihen, wie er das alles gestaltet hat, rund um den Vertrag. Für die Handlung und eventuelle Konflikte wäre das so krass nicht notwendig gewesen. Leider ging dann noch vieles einfach zu schnell und ich kam emotional nicht mehr hinterher und wunderte mich mehrmals, wie das denn jetzt passiert ist und ob ich etwas verpasst habe. 

Die Wendung war von Anfang an vorhersehbar, aber passte gut zum Buch. Doch die Reaktion darauf war nicht meins. Für mich wurden die Protagonistin und die Handlung da zu sehr in das Korsett eines typischen Liebesromans gequetscht. Letztlich gab es noch eine zweite, deutlich kleinere Wendung, aber wieder ging mir vieles zu schnell. 

Mich hat das Buch zwar auch unterhalten, aber die Frustration war größer. Von mir bekommt es 2,5 Sterne.