Ich habe leider ein ganz anderes Buch erwartet
Autor/in: Lia Louis
Titel: Acht perfekte Stunden
Original Titel: Eight Perfect Hours
Übersetzer/in: Veronika Dünninger
Verlag: Penguin
Herkunft des Buches: Buchtausch
Format: Softcover
ISBN: 9783328106258
Seiten: 384
Veröffentlichungsdatum: 10.01.2022
Preis: 13,00€ (Print)
9,99€ (eBook)
Klappentext:
Alles hätte an diesem Tag geschehen können. Doch nie hätte Noelle geglaubt, dass ausgerechnet an diesem Tag ein Schneesturm sie auf der Autobahn festhalten würde – mitten in der Nacht, ohne Handyempfang. Und nie hätte sie gedacht, dass sie plötzlich im Wagen des charmanten Amerikaners Sam sitzen und bis in die frühen Morgenstunden das beste Gespräch ihres Lebens führen würde – acht perfekte Stunden lang. Aber Sam ist auf dem Weg zum Flughafen und beide wissen, dass sich ihre Wege am nächsten Tag für immer trennen werden. Doch was, wenn das Schicksal einen anderen Plan für sie bereithält?
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Link zur Verlagsseite: Acht perfekte Stunden beim Random House Verlag
Rezension
Noelle hat sowieso schon keinen guten Tag und dann sitzt sie auch noch mitten in einem Schneesturm in ihrem Auto auf der Autobahn fest! Doch die vermeintliche Katastrophe entwickelt sich zu acht perfekten Stunden, denn sie lernt den charmanten Amerikaner Sam kennen und während sie gemeinsam festsitzen, unterhalten sie sich. Aber ihre Zeit ist begrenzt, denn Sam fliegt schon am nächsten Tag zurück nach Hause.
Bei diesem Buch bin ich, ich gestehe es, dem Cover zum Opfer gefallen. Ich fand es so schön und der Klappentext klang auch toll, also musste ich es lesen. Doch es stellte sich schnell heraus, dass dieses Buch für mich zu den Büchern gehört, bei denen ich mal besser vorher die Leseprobe hätte lesen sollen. Ich kam leider nicht mit dem Schreibstil zurecht. Ich kann gar nicht genau den Finger drauflegen, was es genau war, das mich direkt von Seite 1 an gestört hat, aber ich kam von Anfang an nicht rein. Genauso wie ich auch mit den Protagonisten nicht warm wurde.
Noelle und Sam konnten mich nicht erreichen. Ich fand sie nicht unsympathisch, aber es gab nicht diesen Moment, ab dem ich eine Verbindung mit den Protagonisten eingehe und alles mit ihnen erlebe. Ich blieb außen vor, auf Distanz.
Ich mag es nicht, wenn Bücher sprunghaft sind und das ist dieses hier leider. Man wird plötzlich, ohne Vorwarnung durch Raum und Zeit geworfen und muss sich ohne Hilfestellung wieder zurechtfinden. Ich mag es lieber, wenn mir wenigstens gesagt wird, was los ist und wo ich bin. Ein Buch, das so springt, muss man total aufmerksam lesen. Da es mich aber inhaltlich nicht gepackt hat, bin ich gedanklich weggedriftet und habe dann oft nicht mehr richtig in die Geschichte zurückgefunden.
Fazit: Ich hatte ehrlich gesagt etwas anderes erwartet. Ich dachte es geht um diese acht Stunden im Schneesturm. Ich dachte man würde da ein zaghaftes Kennenlernen erleben, das immer mehr Tiefgang aufbaut und man das Gefühl bekommt, die Protagonisten wirklich richtig zu kennen. Dass aus Fremden Liebende werden, weil sie in diesem acht Stunden alle Mauern fallen lassen und sich einander öffnen. Leider liegt der Fokus aber auf der Zeit nach den acht Stunden. Und dann bekam ich eine Überdosis Schicksal.
Ich wurde weder mit den Protagonisten warm, noch mit dem Schreibstil. Bei den Protagonisten weiß ich nicht wirklich, woran es lag. Beim Schreibstil anfangs auch nicht, später waren es aber vor allem auch wieder einmal die Zeitsprünge ohne Vorwarnung, die es mir nicht leicht gemacht haben.
Ich habe eine ganz andere Geschichte erwartet. Mich konnte das Buch leider nicht packen. Von mir bekommt es 1 Stern, weil ich die Grundidee sehr interessant fand.