Mich hat das Buch wirklich berührt, aber ich hatte Probleme mit dem Protagonisten
Autor/in: Hope Hart
Titel: Der Mensch des Arcav-Kommandanten
Original Titel: The Arcav Commander's Human
Übersetzer/in: ?
Reihe: Die Arcav Alien-Invasion
Band Nummer: 2
Reihe abgeschlossen: nein
Verlag: -
Herkunft des Buches: Kindle Unlimited
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 232
Veröffentlichungsdatum: 25.02.2022
Preis: 5,99€ (KU)
Klappentext:
Die Rache, auf die er aus ist...
...oder die Frau, die ihm gehören könnte?
Als Kommandant der Arcav-Streitkräfte hat sich Jaret seit Jahrhunderten für die Sache der Arcav eingesetzt. Warum genau hat er dann darauf bestanden, die Mission zur Rettung der in die Sklaverei entführten Menschen zu leiten?
Die Mission liegt weit unter seiner Gehaltsklasse. Die Menschen sind schließlich kaum mehr als Wilde. Aber jeder einzelne Knochen in seinem Körper drängt ihn dazu, die Reise anzutreten.
Der Arcav-Kommandant hat nur ein Ziel: die Grivath zu vernichten und den Tod seiner Eltern zu rächen. Das Problem dabei? Ein kleiner, verängstigter Mensch, dessen Trotz spürbar von ihm ausstrahlt.
Als Amanda auf einem Alien-Raumschiff erwacht, würde sie alles dafür tun, zur Erde zurückzukehren.
Ihre Schwester könnte sterben, während diese riesigen grauen Biester darüber reden, sie und die anderen menschlichen Frauen als Sklaven zu verkaufen.
Glücklicherweise erklärt sich ein bedrohlicher Arcav-Kommandant dazu bereit, sie wieder mit ihrer Schwester zu vereinen. Mit seinem finsteren Gesichtsausdruck, seiner kalten Stimme und seinen toten Augen ist er völlig unnahbar. Aber sie kann einen Blick auf den ehrenhaften Mann unter seinem schroffen Äußeren erhaschen.
Jaret kämpft schon seit Jahrhunderten für seine Rache. Doch nun muss er eine Entscheidung treffen: Rache ... oder die Frau, die seine Gefährtin sein könnte.
Rezension
Achtung: Band 2 einer Reihe, man kann es unabhängig von Band 1 lesen, würde aber gespoilert. Ich rate nach der Reihe zu lesen.
Der Zeitpunkt, um von Aliens entführt zu werden, hätte für Amanda nicht ungünstiger kommen können: ihre Zwillingsschwester liegt im Sterben! Und anstatt die Hand des wichtigsten Menschen ihres Lebens zu halten, muss sie um ihr Leben kämpfen, denn die Aliens sind brutal und wollen die menschlichen Frauen als Sklaven verkaufen. Als dann andere Aliens das Schiff entern, weiß Amanda nicht, ob sie gerade gerettet, oder vom Regen in die Traufe geraten ist.
Jarets Leben hat nur einen Zweck: den Mord an seinen Eltern zu rächen! Doch dann findet er auf einem Sklavenschiff seiner Feinde seine Gefährtin. Aber er will das nicht! Außerdem ist in seinem Leben kein Platz für eine zerbrechliche menschliche Frau.
Mich hat das Buch emotional durch den Wolf gedreht. Amanda tat mir unbeschreiblich leid. Sie muss einiges mitmachen während der Gefangenschaft, aber alles was für sie zählt, ist ihre Zwillingsschwester.
Dann wird sie gerettet und Jaret ist ein eiskaltes A…! Ich meine, er lässt sie angekettet in ihrer Zelle zurück, verletzt und mit einer Leiche! Geht’s noch?! Und dann will er ihr nicht zuhören, warum sie unbedingt sofort zurück zur Erde muss. Als er es irgendwann doch tut, mag er es zwar nicht, dass sie das traurig macht, aber sie ist ja nur ein Mensch und wird sich schon damit abfinden, zu warten.
Amanda hat es mit Jaret als Gefährten alles andere als leicht. Selbst wenn man die Nummer mit der Zelle außer Acht lässt, wie er sie behandelt geht einfach gar nicht. Er ist oft eiskalt und behandelt Amanda wie ein Spielzeug. Mal will er sie in seiner Nähe und mit ihr spielen, dann wieder wirft er sie in die Ecke, weil er genug hat.
Man erfährt sehr lange nicht, warum Jaret so handelt. Ja, da ist der Grund, den er immer wieder wiederholt, aber es gibt noch mehr. Aber bis man das erfährt, war er bei mir unten durch. Ich war wahrscheinlich einfach zu nah an Amanda, aber ich habe Jaret teilweise echt gehasst.
Was mich gestört hat war auch, wie Amanda sich selbst und ihr Verhalten sah. Ich fand sie hatte allen Grund wütend und traurig zu sein – sie beschreibt ihre Verfassung dann als schmollen; das ist so abwertend und deutet an, sie sei im Unrecht.
Fazit: Mich hat das Buch emotional echt durch den Wolf gedreht. Ich mochte Amanda sehr gern und hätte Jaret gern mehrmals erwürgt. Sie tat mir unglaublich leid und ich konnte ihre Gefühle deutlich spüren. Jaret dagegen hat mich die meiste Zeit über nur aufgeregt. Er war lange ein unbeschreiblich eiskaltes A…! Er hat Amanda mies behandelt, wie ein Spielzeug. Sie sollte einfach tun, wofür er sie benutzen wollte und ansonsten sein Leben nicht verkomplizieren. Eigene Ansprüche hatte sie nicht zu stellen.
Ja, Jaret kann auch anders, aber für mich zu lange zu selten.
Ich fand das Buch nicht schlecht, aber ich habe Jaret zu lange verabscheut, um so schnell, wie es vorgesehen war, alles zu vergeben und zu vergessen.
Abgesehen davon ging es mir gegen Ende ein bisschen zu schnell.
Insgesamt bekommt das Buch von mir ganz, ganz knappe 3 Sterne, weil es mich emotional sehr bewegt hat.