Mir sind die männlichen Protagonisten einfach viel zu weit gegangen

Autor/in: Maya Nicole

Titel: Die Tritonen

Original Titel: Surge

Übersetzer/in: Nathalie Hopper

Reihe: Die Tritonen

Band Nummer: 1

Reihe abgeschlossen: ja

Verlag: -

Herkunft des Buches: Kindle Unlimited

Format: eBook

ISBN: -

Seiten: 258

Veröffentlichungsdatum: 04.01.2022

Preis: 4,99€ (eBook) (KU)

Klappentext:

Mein Leben änderte sich für immer an dem Tag, an dem die Ölplattform meines Vaters ins Meer stürzte.

Jetzt wollen drei Männer Antworten, die ich nicht habe, und sie werden alles tun, was nötig ist, um sie zu bekommen.

Jax, Morgan und Blake wollen mich vernichten, aber ich kenne ihr Geheimnis.

Sie sind nicht die, die sie zu sein scheinen ... und ich bin es auch nicht.

Rezension

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwarnung: Mobbing!

Riley freut sich schon auf das letzte Schuljahr, sie geht gern zur Schule, bekommt gute Noten und träumt bereits vom College. Doch dann ändert sich ihr Leben schlagartig. Ihr Vater, den sie seit sie ein Kleinkind war nicht mehr gesehen hat, ist der Verursacher einer Ölpest und Riley wird dadurch zur Zielscheibe. Vor allem drei Jungs aus ihrem Jahrgang, von allen die Tritonen genannt, machen ihr das Leben zur Hölle, um an ihren Vater heranzukommen. Aber wie soll Riley ihn ihnen ausliefern, wenn sie doch nie wirklich Kontakt mit ihm hatte?

Mir tat Riley schrecklich leid. Sie kann für all das nichts und wird doch quasi in Sippenhaft genommen. Sie hat überhaupt nichts getan, sie hat ja nicht einmal Kontakt zu ihrem Vater, aber trotzdem wird sie systematisch gequält. Mir ist das so oft viel zu weit gegangen! Ich habe mehrfach überlegt das Buch einfach abzubrechen.

Mein Problem war zum einen das massive Mobbing, das ist schon wirklich extrem! Wie die Jungs da andere einspannen und sogar dafür bezahlen, Riley zu verletzen, auch körperlich, das ist einfach krank. Ich meine, das sind drei Kerle und die schießen sich so auf ein einzelnes junges Mädchen ein! Abgesehen davon, dass man dann auch noch erfährt, was sie wirklich sind.

Mein anderes Problem ist Rileys Reaktion auf die drei. Zum einen hasst sie sie für das, was sie ihr antun, aber zum anderen sabbert sie sie ständig an. Kaum berührt sie einer oder küsst sie, schmilzt sie dahin und alles ist vergessen. Sowas regt mich einfach auf!

Fazit: Ich fand die Idee an sich echt interessant, aber leider sind mir die Jungs zu oft zu weit gegangen, allein das Ende ist schon echt extrem! Manchmal zeigen sie leichte Gewissensbisse, aber das reicht nicht aus, um Riley wie ein menschliches Wesen zu behandeln, sie ist ja selbst schuld, immerhin ist sie „die Tochter von“ – ja, wie, dafür kann sie nichts? Das ist irrelevant! 

Mir hat das die drei männlichen Protagonisten leider extrem unsympathisch gemacht. Dass Riley ihnen trotzdem ständig verfällt, ließ mich an ihrer Intelligenz zweifeln und hat mich echt manchmal fast zur Verzweiflung getrieben.

Von mir bekommt das Buch 2 Sterne und die auch nur wegen der Idee!