Anfangs hatte ich massive Probleme mit dem Buch, aber es wurde besser
Autor/in: Vi Carter
Titel: Mafia Prinz
Original Titel: Mafia Prince
Übersetzer/in: -
Reihe: Irlands junge Wilde
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Verlag: -
Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 360
Veröffentlichungsdatum: 23.08.2022
Preis: 5,99€ (eBook) (KU)
Klappentext:
Jack
Ich bin Liam O'Reagans Sohn, der Thronfolger.
Und nachdem ich mich als würdig erwiesen habe, werde ich über die irische Mafia herrschen.
Ich habe keine Zeit für Ablenkungen – schon gar nicht für eine Frau, die schon immer der Fluch
meines Daseins gewesen ist.
Als Maeve wieder in mein Leben tritt, kämpfe ich mit aller Kraft darum, der Anziehungskraft zu
widerstehen, die sie auf mich ausübt.
Eine Anziehungskraft, die mit der Zeit nur noch stärker geworden ist.
Aber als das Unglück sie mir vor die Füße wirft, nutze ich die Gelegenheit, um das zu bekommen,
wonach ich mich wirklich sehne.
Ich biete ihr einen Deal an. Ich werde ihr helfen, aber der Preis dafür ist eine Nacht in meinem Bett.
Eine Nacht der Unterwerfung.
Eine Nacht, in der sie sich mir vollkommen ausliefert.
Wenn ich nur gewusst hätte, dass mein Kampf mit Maeve einen Krieg auslösen würde.
Maeve
Jack ist der Einzige, der mir helfen kann.
Leider hasst er mich.
Aber ich habe keine andere Wahl, als zu ihm zu gehen.
Es stellt sich jedoch heraus, dass Hass eine mächtige Antriebskraft ist, und ich habe ihm gerade eine
Möglichkeit geliefert, mich zu bestrafen.
Er bietet mir seine Hilfe an – allerdings hat sie ihren Preis. In seiner Welt hat alles einen Preis.
Eine Nacht in seinem Bett.
Er ist alles, was eine Frau sich wünschen könnte, also sollte es einfach sein. Nur, dass ich noch
Jungfrau bin und er mir schreckliche Angst einjagt.
Ich sollte fliehen, aber das werde ich nicht.
Ich kann es nicht.
Ich bete nur, dass diese eine Nacht uns nicht beide zerstört.
Rezension
Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!
Maeve kennt die Familie von Jack schon ewig, sie und Jacks Schwester sind befreundet, obwohl die Familie alles dafür getan hat, um Maeve loszuwerden, allen voran Jack, der sie immer wieder gequält und gedemütigt hat. Jetzt ist Jack aber ihre einzige Hoffnung, er ist bereit ihr das Geld für die Schulden ihres Bruders zu geben, wenn sie dafür ihm gehört, eine Nacht der vollständigen Unterwerfung. Entweder sie willigt ein ihm ihre Jungfräulichkeit zu geben oder die Typen, denen ihr Bruder das Geld schulden verkaufen sie an ein Bordell. Pest oder Cholera?
Ich muss sagen anfangs habe ich Jack wirklich gehasst. Er steht auf Maeve, das tat er schon immer und dafür bestraft er sie schon immer mit seinem Hass. Er will niemanden wollen und Maeve schon gar nicht. Sie gehört nicht in seine Welt, sie ist "normal", kein Teil der Unterwelt und schon gar nicht der Mafia, und das ist einer der Gründe, warum er sie niemals haben kann.
Jack ist mir schon als Kind zu weit gegangen, er hat sie nicht "gehänselt", wie er es ausdrückt, das war viel, viel schlimmer. Er hat Maeve immer wieder zutiefst verletzt. Was das alles noch schlimmer machte, war, dass Maeve schon immer in Jack verliebt gewesen ist.
Ich habe ernsthaft überlegt dieses Buch abzubrechen. Ich fand Jacks Verhalten so oft total zum Kotzen. Er war nicht nur unsensibel, sondern immer wieder auch wirklich grausam Maeve gegenüber. Ich habe ihn da echt gehasst.
Zum Glück habe ich durchgehalten, denn später wurde das Buch deutlich besser.
Maeves Verhalten konnte ich nicht immer nachvollziehen. Sie hängt in einer doppelten Co-Abhängigkeit fest. Ihre Mutter ist Alkoholikerin und ihr Bruder drogensüchtig. Sie versucht alles für beide am Laufen zu halten, steht aber auf verlorenem Posten. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum sie sich so an den beiden festgeklammert hat, vor allem ihre Mutter machte ja immer wieder deutlich, dass sie keinen Wert auf Maeve legt. Da kommt später noch einiges, aber das ging mir oft zu schnell und kam mir zu sehr aus heiterem Himmel.
Jack will Maeve immer mehr, je länger er sie bei sich hat. Damit hatte er absolut nicht gerechnet. Er agiert besitzergreifend und eifersüchtig, aber gleichzeitig schafft er es auch lange nicht, Maeve mit Freundlichkeit zu begegnen. Er setzt Aufpasser vor ihre Tür, die ihr Angst machen und sie mit brutalen Drohungen überschütten und das stört ihn null, das ergab für mich nicht wirklich Sinn.
Später macht die Geschichte eine Wendung, die mir sehr gut gefiel. Jacks Verhalten ändert sich teilweise und machte ihn mir sympathischer. Dafür raste die Geschichte durch andere Teile der Handlung, wodurch mir einiges zu schnell ging und zu plötzlich passierte.
Fazit: Insgesamt muss ich sagen, dass mich das Buch nach der Wendung positiv überrascht hat. Es wurde noch richtig spannend und interessant, obwohl ich schon überlegt hatte, es abzubrechen, weil ich mit Jacks Verhalten im ersten Teil des Buches nicht klar kam. Mir war er zu sehr A…, zu grausam und es schien ihm Spaß zu machen, Maeve zu quälen – nicht körperlich. Das Buch hat sich aber in einer Weise entwickelt, dass es mich doch noch von sich überzeugen konnte. Dadurch, dass ich Jack aber so lange wirklich inbrünstig gehasst habe, kann ich dem Buch insgesamt aber nicht mehr als 3 Sterne geben. Ich hätte mir gewünscht, dass er Maeve gegenüber früher andere Saiten aufzieht.
