Mir blieb für meinen Geschmack zu viel offen
Autor/in: Bärbel Muschiol
Titel: Der Rocker und die freche Cinderella
Reihe: Rockermärchen
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Cliffhanger: nein
Verlag: Klarant Verlag
Herkunft des Buches: gekauft
Format: eBook
ISBN: 9783965868892
Seiten: 120
Veröffentlichungsdatum: 24.11.2023
Preis: 3,99€
Klappentext:
Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters findet sich Ella in einem Alptraum wieder: völlig mittellos, von ihrer Stiefmutter um ihr Erbe gebracht, im Revier des gefährlichen Hell's Devils Motorcycle Clubs. Dann wird sie auch noch mitten in der Nacht angegriffen und verliert dabei ihren verdammten Schuh. Das Schicksal scheint sie in fucking Cinderella verwandelt zu haben, und kein Prinz in schimmernder Rüstung ist in Sicht, um sie zu retten. Leland, der Präsident der Hell's Devils, wohnt mit seiner kleinen Tochter außerhalb des Clubs mitten in Hell's Kitchen. Als Präsident eines Motorradclubs und als alleinerziehender Vater ist sein Leben schon kompliziert genug. Die schöne Fremde von gegenüber ist weiß Gott das Letzte, was er gebrauchen kann. Lange blonde Haare, rote Lippen und heiße Kurven. Nur das freche Mundwerk passt nicht so ganz zu der sexy Prinzessin. Mit High Heels im Schnee? Nicht. Sein. Problem. Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse, in letzter Sekunde kann der Rocker die Schöne vor einem Auftragskiller retten. Aber ist die freche Cinderella auch sicher vor ihm? Kann er sich zurückhalten oder wird der Drang, sie zu besitzen, übermächtig?
Spice-Level:
Rezension
Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.
Ella hat alles verloren. Nach dem Tod ihres Vaters hat sie ihre Stiefmutter um ihr Erbe betrogen und jetzt versucht sie auch noch, sie umbringen zu lassen! Erst dachte Ella, dass es ihr reichen würde, sie nach Hells Kitchen geschickt zu haben, ohnehin eine sehr gefährliche Ecke und nur noch berüchtigter, seit der örtliche MC sich dort niedergelassen hat, doch nein, ihre Stiefmutter hat auch noch einen Attentäter auf sie angesetzt! Ella entkommt ihm nur mit Müh und Not und dank der Hilfe des Präsidenten ebenjenes MC, dessen Erwähnung allein Ella zittern lässt. Der Präsident ist zufällig ihr Nachbar und Vater einer entzückenden Tochter, doch das bedeutet nicht, dass er ungefährlich ist. Also, was will er von Ella und warum hat er sie gerettet?
Ich finde die Verwurschtelung von Märchen in Biker-Romanen immer sehr interessant. Es gibt einfach genug Stoff, den man in ein modernes Kleid stecken kann, ohne dass man das Märchen am Ende nicht mehr erkennt. Hier war es ziemlich eindeutig.
Ella war mir alles andere als unsympathisch, allerdings klafften für mich von Anfang an ziemliche Logiklücken in der Geschichte. Ihre Stiefmutter hat sie dazu gebracht ihr Erbe in die Firma zu stecken, die diese führt – okay. Aber warum will sie sie dann jetzt plötzlich umbringen? Das ergibt doch nicht wirklich Sinn. Außer das könnte rückgängig gemacht werden, aber das wirft die Frage auf, warum Ella sich darüber nicht schon längst schlau gemacht hat.
Dann der Laden in Hells Kitchen. Ella setzt eigenmächtig die Ware runter – merkt das die Stiefmutter nicht? Oder ist ihr das egal? Ich hätte erwartet, dass sie Ella deswegen die Hölle heiß macht.
Und dann gibt es noch ein paar mehr Lücken, aber ich will ja nicht spoilern.
Leland ist etwas undurchsichtig, aber es ist süß, wie er mit seiner Tochter umgeht und wie er sich sofort zu Ella hingezogen fühlt und sie im Auge behält.
Da es sich hierbei um einen Kurzroman handelt, kann ich zum Inhalt nicht mehr sagen, ohne zu spoilern.
Fazit: An sich gefiel mir der Kurzroman sehr gut. Aber schade war, dass ein Teil, den ich gern miterlebt hätte nur in einem Satz erzählt wird. Das Ende kommt etwas arg plötzlich und es wird einiges nicht aufgelöst, z.B. warum ihre Stiefmutter Ella töten lassen wollte.
Zudem störten mich die Logiklücken. Trotzdem bekommt das Buch von mir 3 Sterne.