Buchabbruch - leider war es mir direkt zu Beginn schon viel zu brutal
Autor/in: Elias Haller
Titel: Rotkäppchen lügt
Verlag: Edition M
Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar
Format: Taschenbuch
ISBN: 9782496713237
Seiten: 396
Veröffentlichungsdatum: 10.10.2023
Preis: 11,99€ (Print)
4,49€ (eBook)
Klappentext:
Heimtückisch, brutal und todbringend: Nora Rothmann scheint das Böse geweckt zu haben. Zuständig für Korruptionsfälle inden eigenen Reihen, ist die Sonderermittlerin beim LKA Berlin seit jeher so verhasst wie unbestechlich. Als sich ihre Nachforschungen gegen den pensionierten LKA-Präsidenten richten, löst dies eine nie da gewesene Gewaltspirale aus. Wie ein blutdürstiger Wolf zieht ein Killer durch die Hauptstadt. Er fügt seinen Opfern größtmögliche Schmerzen zu. Dabei inszeniert er seine eigene abartige Märchenversion von Rotkäppchen. Denn Rotkäppchen hat gelogen …
Spice-Level:
-
Rezension
Nora ist Sonderermittlerin beim LKA und zuständig für Korruptionsfälle in den eigenen Reihen. Dadurch hat sie sich einige Feinde gemacht und es ist alles andere als leicht, einem Kollegen etwas nachzuweisen, besonders dann, wenn Zeugen verschwinden, sterben oder ihre Aussagen eingeschüchtert widerrufen.
Doch bald wird es persönlich für Nora als die Familie ihrer besten Freundin zu Tode gefoltert wird und der Killer ist noch längst nicht fertig …
Ich lese gern ab und an Thriller. Ich grusele mich gern und ich mag es zu rätseln und zu versuchen, vorzeitig herauszufinden, wer der „Böse“ ist. Ganz besonders mag ich es, überrascht zu werden. Leider war dieser Thriller schon direkt zu Beginn für mich überraschend und zwar überraschend brutal.
Ich fand die Ausgangslage interessant mit Nora und ihrem Job. Wie sie versucht aktuell dem pensionierten LKA-Präsidenten etwas nachzuweisen und plötzlich alles schiefgeht. Nora gerät selbst ins Visier von Ermittlungen, während parallel dazu die Familie ihrer besten Freundin abgeschlachtet wird.
Ja, Blut gehört zu Thrillern dazu, aber hier war es mir einfach viel zu viel. Viel zu brutal, vor allem, weil es auch gegen ein Kind ging. Das waren Bilder, die ich wirklich nicht in meinem Kopf haben wollte. Ich habe versucht noch weiterzulesen, aber es ging einfach nicht mehr. Die Bilder waren zu präsent und ich wollte einfach nur, nicht mehr hinsehen.
Man ist zwar nicht live dabei, wie es geschieht, aber die Gedanken des Killers dazu, wie er damit droht, was er vorhat und wie Nora auf die Entdeckung der Körper reagiert – das ist einfach heftig und für mich zu heftig.
Fazit: Mir floss bereits zu Beginn des Buches zu viel Blut. Dass da eine Familie, inklusive Kind zu Tode gefoltert wurde, das war mir einfach zu viel. Ich bekam die Bilder nicht mehr aus meinem Kopf und konnte mich nicht dazu durchringen weiterzulesen.
Es tut mir leid, aber dieses Buch war einfach nicht meins.
