Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Für mich ein durchwachsenes Leseerlebnis, aber schlecht fand ich es nicht

Für mich ein durchwachsenes Leseerlebnis, aber schlecht fand ich es nicht

Autor/in: Jana Portas

Titel: Pfeif auf den Prinzen, ich nehm das Alpaka

Verlag: Montlake

Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar

Format: Taschenbuch

ISBN: 9782496714036

Seiten: 443

Veröffentlichungsdatum: 11.04.2023

Preis: 9,99€ (Print)

0,99€ (eBook) (KU)

Klappentext:

Ein Neuanfang in Argentinien, jede Menge kuschliger Alpakas – und ein sexy Gaucho mit einem Geheimnis

Freund weg, Job weg: Die 27-jährige Amy Orgullo hat von München die Nase voll. Da kommt der Brief ihrer Tante gerade recht. Sie will ihre Estancia, eine Alpaka-Farm in Argentinien, für Touristen öffnen. Ob Amy helfen will? Und wie!

Sieben Wochen später beginnt für Amy das Landleben mit Tante Morena, Machos und viel zu starkem Mate-Tee. Die größte Herausforderung ist Nicolás, ein schweigsamer, gefährlich gut aussehender Gaucho. Ständig gerät Amy mit ihm aneinander, bis sie gemeinsam ein Alpakafohlen vor einer wilden Hundemeute retten. Plötzlich werden sie Freunde – und mehr. Aber Nicolás hat ein düsteres Geheimnis, das alles, was Amy zu lieben gelernt hat, auf den Kopf stellt.

 
 

Rezension

Triggerwarnung: Tod eines Tieres, Verlust eines Angehörigen, Trauer, sexuelle Gewalt.

 

Das Schicksal hat es gerade wirklich auf Amy abgesehen. Erst verbrennt der Kuchen, den sie für ihren Freund backen wollte, dann fackelt sie fast noch sich selbst ab, als der Gasofen sich gegen sie wendet. Anschließend verliert/kündigt sie ihren Job und dann macht besagter Freund auch noch mit ihr Schluss! Nicht nur macht das Amy zu einer Versagerin in den Augen ihrer Mutter, die es kaum erwarten kann, dass sie endlich heiratet und Kinder kriegt, nein, es tut auch noch verdammt weh, weil Amy absolut nicht damit gerechnet hat.

Zum Glück kommt ein Brief ihrer Tante, die Amy eigentlich gar nicht kennt, in dem sie sie um Hilfe bei ihrer Estancia bittet. Amy beschließt, Deutschland vorerst den Rücken zu kehren und ihr Glück in Argentinien zu suchen. Doch auch dort warten allerlei Fettnäpfchen auf sie, zusammen mit einem mürrischen und irgendwie heißen Gaucho, einem Miststück, einem extrem unhöflichen Papagei, einer lieben aber chaotischen Tante, jede Menge mysteriöser Vergangenheit und einem supersüßen Alpaka-Fohlen.

 

 

Ich bin bei dem Buch irgendwie zwiegespalten. Einerseits mochte ich Amy und ihre chaotische aber witzige Art. Ich fand es toll, wie sie ihr Leben umgekrempelt hat und ein Risiko eingegangen ist mit Argentinien. Andererseits gab es aber auch einiges, was mich gestört hat.

 

Das fängt schon am Anfang an, ich fand den Dialog mit Ben recht hölzern und ihre Mutter recht übergriffig. Mit Nicolas konnte ich auch zu Beginn recht wenig anfangen und mir nicht vorstellen, wo die Reise hingehen sollte. Er wechselte so oft und so schnell die Stimmung, dass mir manchmal ganz schwindelig wurde. Amy empfand ich manchmal in Reaktion darauf recht kindisch mit ihren innerlichen Wutanfällen.

 

Die Handlung rund um Alma mochte ich extrem gern. Das Alpaka-Fohlen muss man einfach lieb haben. Allerdings fehlten mir hier manchmal Zwischenschritte. Ab und an fühlte es sich hier für mich durcheinander an.

 

Die Vergangenheit spielt in diesem Buch eine große Rolle, die von Nicolas, weil sie drohend über ihm schwebt und die von Amys Tante. Ich fand das sehr interessant, aber teilweise konnte ich manche Handlungen nicht nachvollziehen – das ist aber ein Problem, das ich mehrmals hatte. Zum Beispiel als Amy nach Dingen sucht, mit denen sie dem Fohlen ein bequemes Bett bauen kann, entscheidet sie sich für feinste Bettwäsche mit Monogramm anstatt nach anderem zu suchen, das vielleicht weniger kostbar ist.

 

Der Klappentext ist hinsichtlich einer Sache – der Alpaka-Farm – in meinen Augen ungenau. Denn ja, es gibt Alpakas, aber sie sind noch nicht wirklich der zentrale Aspekt der Farm. Sie werden geschoren und sie wolle verkauft, aber mehr nicht. Die Farm dümpelt gefühlt so vor sich hin und niemand weiß so richtig, was da eigentlich gemacht wird, um Geld zu verdienen. Es ist alles recht halbherzig und unausgegoren – deswegen soll ja auch Amy helfen. Aber im Klappentext klingt es anders.

 

Leider kam in dem Buch für mich etwas aus heiterem Himmel, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Ein Tier stirbt auf recht grausame Weise und das wird leider auch geschildert. Das gehört für mich in die Triggerwarnung. Mich hat das leider sehr mitgenommen, zumal es für mich unnötig war.

Davon abgesehen wurde es mir stellenweise auch zu klischeehaft und ich empfand das Ende als unbefriedigend in bestimmten Bereichen. Den Epilog an sich mochte ich aber sehr.

 

 

Fazit: Für mich war es ein sehr durchwachsenes Leseerlebnis. Es gab einiges, das ich sehr mochte und anderes, das mich mehr oder weniger stark gestört hat. Ich fand es interessant, wie hier Argentinien beschrieben wurde und die fremde Welt der Gauchos. Aber es gab für mich ein bisschen zu viele Klischees und ein Thema, das meiner Meinung nach unbedingt in einer Triggerwarnung erwähnt werden sollte.

 

Einerseits mochte ich das Buch stellenweise wirklich gern, aber an anderen Stellen hatte ich große Probleme. Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.

Ich habe ein bisschen Kritik, mag die Reihe aber sehr gern

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Meine Liebesbüchse April ist da

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