Ich habe einiges an Kritik
Autor/in: Anna Zaires
Titel: Schreckliche Schönheit
Original Titel: Terrible Beauty
Übersetzer/in: Grit Schellenberg
Reihe: Die Molotow-Verlobung
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Cliffhanger: ja
Verlag: Mozaika Publications
Herkunft des Buches: gekauft
Format: eBook
ISBN: 9781631428128
Seiten: 273
Veröffentlichungsdatum: 23.03.2023
Preis: 6,99€ (eBook)
Klappentext:
Ein Familienvertrag. Eine dunkle Abmachung. Kein Entkommen.
Vor elf Jahren lernte ich ihn kennen. Ein Jahr später war ich mit ihm verlobt. Jetzt ist er gekommen, um mich zu holen, und schlachtet jeden ab, der sich ihm in den Weg stellt.
Mein zukünftiger Ehemann ist ein Monster aus einer ebenso skrupellosen und mächtigen Familie wie der meinen, ein Mann, der Gewalt und Zerstörung mit sich bringt … ein Mann, der meinem Vater erschreckend ähnlich ist. Seit über einem Jahrzehnt verfolgt er mich und beschattet mein Leben.
Ich fürchte ihn. Ich hasse ihn. Aber das Schlimmste ist, dass ich ihn begehre.
Mein Name ist Alina Molotowa, und Alexej Leonow ist ein Schicksal, dem ich nicht entkommen kann.
Spice-Level:
Rezension
Achtung: Band 1 einer Reihe, mit Cliffhanger! Das Buch hängt mit einer anderen Dilogie der Autorin zusammen, kann aber auch unabhängig von dieser gelesen werden. Doch dann wird man für diese Reihe heftig gespoilert.
Als Teenager wurde Alina dem gefährlichen Alexej Leonow versprochen. Seitdem versucht sie dieser arrangierten Ehe, diesem Schicksal, das in ihren Augen schlimmer war als der Tod, zu entkommen. Immer wieder treffen die beiden aufeinander, immer wieder kommt es zu leidenschaftlichen oder für andere tödlichen Momenten zwischen ihnen, doch egal, wie sehr sich Alina auch wehrt, Alexej gibt sie nicht auf. Nur, warum? Was will er von ihr? Und wird sie ihm letztlich entkommen oder doch in seinem goldenen Käfig landen?
Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal in der Vergangenheit, auf dieser Ebene erfährt man die Vorgeschichte von Alina und Alexej in chronologischer Reihenfolge, aber mit großen Zeitsprüngen. Und die zweite Ebene spielt in der Gegenwart, in der Alina gerade von Alexej entführt wurde, bzw. sich ihm übergab, im Austausch für das Leben ihres Bruders und dessen Familie.
Einerseits fand ich es gut, dass es diese zwei Ebenen gab, man braucht nämlich die Vorgeschichte, um die Gegenwart zu verstehen. Aber andererseits nahm das auch massiv Spannung aus der Geschichte, weil man ja im Prinzip schon weiß, wie es endet.
Mir tat Alina durchaus sehr leid. Sie wird Alexej einfach so versprochen, ihre Meinung, ihre Wünsche, das alles zählt nicht. Ihr bleibt verwehrt ein normaler Teenager zu sein, auf Dates zu gehen, Jungs zu küssen oder auch nur mit ihnen zu tanzen. Egal welche Erfahrung sie machen will, sie muss sie mit Alexej machen, oder damit Leben, dass jemand ihretwegen stirbt.
Dieser ganze Druck und Stress sorgen zusammen mit ihrer panischen Angst davor, in einer Ehe wie der ihrer Eltern zu landen, dafür, dass Alina von heftigsten Migräne-Attacken heimgesucht wird, die sie zeitweise für Wochen ausschalten.
Andererseits steht Alina aber auch irgendwie auf Alexej, auch wenn er ihr Angst macht, sabbert sie ihn regelmäßig an.
Fazit: Ich fand die Idee an sich nicht schlecht. Sie ist im Bereich Dark Romance nicht neu, aber nicht uninteressant. Was mich an der Geschichte aber extrem gestört hat, war, dass die Handlung in meinen Augen extrem eintönig war. Im Prinzip verlief jede Begegnung der beiden nach demselben Schema, auch in der Folge. Immer gleich. Dann wieder ein Zeitsprung und wieder dasselbe, mit verändertem Ort und Alter.
Zudem fand ich es schrecklich, wie Alina einfach komplett rechtlos in der ganzen Sache ist. Alexej will sie und tut alles, um sie zu bekommen, auch wenn sie das richtig physisch und psychisch krank macht.
Der Cliffhanger war für mich dann der Todesstoß, der passte in meinen Augen null zu Alexejs bisherigem Verhalten. Das hat mich echt aufgeregt und ich weiß nicht, ob ich Band 2 lesen werde, wenn er denn mal erscheint.
Von mir bekommt das Buch ganz, ganz, ganz knappe 2 Sterne, weil es mich trotzdem irgendwie bei der Stange hielt.