Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Ein sehr wichtiges Thema, aber ich habe einiges an Kritik

Ein sehr wichtiges Thema, aber ich habe einiges an Kritik

Autor/in: Sierra Simone

Titel: Priest

Original Titel: Priest

Übersetzer/in: Antje Engelmann

Verlag: LYX digital

Herkunft des Buches: gekauft

Format: eBook

Farbschnitt: nein

Sonderausgabe: nein

ISBN: 9783736302440

Seiten: 331

Veröffentlichungsdatum: 05.05.2016

Preis: 6,99€ (eBook)

Klappentext:

Es gibt viele Regeln, die ein Priester nicht brechen darf. Ein Priester darf nicht heiraten. Ein Priester darf seine Gemeinde nicht im Stich lassen. Ein Priester darf seinen Gott nicht verlassen. Ich war immer so gut darin, Regeln zu befolgen. Bis sie kam und ich neue Regeln lernte. Mein Name ist Tyler Anselm Bell. Ich bin 29 Jahre alt. Vor sechs Monaten habe ich mein Keuschheitsgelübde gebrochen, auf dem Altar meiner eigenen Kirche. Und so wahr mir Gott helfe, ich würde es wieder tun. Ich bin ein Priester, und das ist meine Beichte.

Leseprobe: Für die Leseprobe bitte hier klicken

Link zur Verlagsseite: Priest beim Bastei Lübbe Verlag

Spice-Level:

 
 
 

Rezension

Triggerwarnung: Tod eines Angehörigen, Erwähnung von Suizid, Erwähnung von Missbrauch.

 

Tyler ist Priester und liebt seinen Job. Er liebt es, anderen helfen zu können, seiner Kirche zu dienen und ein Gegengewicht zu jenen zu bilden, die den Beruf verraten haben, so wie der Mann, der einst seine Schwester missbraucht und damit in den Tod getrieben hat. Tyler will das Vertrauen seiner Gemeinde in die Kirche festigen und wiederherstellen. Doch dann setzt sich Poppy in seinen Beichtstuhl und verändert alles. Denn auf einmal ist da dieser Teil von Tyler wieder lebendig, der es liebt eine Frau zu dominieren, zu erniedrigen und zu beherrschen. Der Teil, von dem er dachte, er wäre längst tot. Doch Poppy erweckt all seine verdrängten Begierden wieder zum Leben.

 

 

Ich finde die Idee echt gut. Wir alle sind schockiert von den Zahlen, wie viele Priester sich an Kindern und Jugendlichen vergangen haben, vor allem der katholischen Kirche, aber nicht nur. Die Berichte haben unser Bild auf diese Menschen nachhaltig verändert. Dieses Buch ist ein Plädoyer für Veränderung, für die Abschaffung des Zölibats, für eine Vermenschlichung des Klerus. Diesen Teil fand ich wirklich mega.

 

Aber leider hat mich auch einiges gestört.

 

Zum einen die Wortwahl. Ich fand das Buch zu vulgär – nicht nur bezogen darauf, dass es Poppy anmacht, aufs übelste beschimpft zu werden, sondern auf die expliziten Szenen, und die, in denen an diese gedacht oder sie gebeichtet wurden. Es wurden so viele Begriffe und Wendungen benutzt, die mir einfach quergingen, die ich als abstoßend und nicht antörnend empfand.

 

Die Handlung drehte sich mir zu lange im Kreis. Ja, man kann verstehen, dass es für Tyler echt heftig ist, sich mit seinen Begierden und Taten auseinanderzusetzen, aber das wiederholte sich für mich einfach zu oft. So oft, dass es wirklich irgendwann langweilig wurde.

 

Die Wendung war mir zu dramatisch und Klischee.

 

 

Fazit: Das Buch beschäftigt sich mit einem sehr wichtigen Thema und arbeitet den inneren Konflikt beider Protagonisten sehr gut heraus. Leider wiederholte sich dabei aber einiges für meinen Geschmack zu oft.

 

Die Wortwahl war leider nicht meins. Ich fand sie oft eher abstoßend als antörnend und auch einige der Spielarten waren nicht meins.

 

Insgesamt war es für mich eher ein durchwachsenes Leseerlebnis. Ich wünschte, mich hätte das Buch mehr gepackt. Aber irgendwie blieb ich die ganze Zeit extrem auf Distanz zu den Protagonisten und konnte gerade Poppy oft nicht verstehen.

 

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2 Sterne.

Mir kam ein Teil der Handlung leider zu kurz

Mir kam ein Teil der Handlung leider zu kurz

Mich hat es stellenweise runtergezogen, aber es hat was

Mich hat es stellenweise runtergezogen, aber es hat was