Ich hätte Hunter gern mal eine runtergehauen, aber das Buch ist sehr spannend!
Autor: Bärbel Muschiol
Titel: Rockerbeute - Hunter und Elizabeth
Reihe: Angels of Devils
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: ja
Verlag: Klarant Verlag
Herkunft des Buches: gekauft
Format: Taschenbuch
ISBN: 9783965860520
Seiten: 200
Veröffentlichungsdatum: 10.10.2019
Preis: 12,99€
Klappentext:
Elizabeth Qualley will den Death Outlaw Motorcycle Club in Kansas verlassen, um Trey, dem brutalen Vize zu entkommen, der sie gezwungen hat, seine Kutte zu tragen. Schutz und Hilfe will sie bei ihrem Vater Devon, dem Präsidenten des Angels of Devils Motorcycle Clubs in Texas, suchen. Kurz nach ihrer Ankunft muss sie allerdings erfahren, dass dieser wenige Stunden vor ihrem Eintreffen Selbstmord begangen hat. Aber bevor er sich eine Kugel in den Kopf jagte, musste ihm sein Vizepräsident Hunter schwören, dass dieser auf seine Tochter aufpasst und sie mit seinem Leben beschützen wird. Elizabeth bleibt zunächst misstrauisch – was ist sie eigentlich für den neuen Präsidenten der landesweit gefürchteten Devils? Seine Schutzbefohlene, seine Geliebte oder gar seine Rockerbeute? Hunter muss es gelingen, ihr Vertrauen zu gewinnen und sie und seinen Club vor Trey und den Death Outlaws zu beschützen.
Rezension
Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!
Beth kann nicht mehr. Schon viel zu lange hat sie die Misshandlungen ihres Mannes ertragen, aber dieses Mal ist es zu viel. Er hat sie gezwungen sein Leder zu tragen, hat sie missbraucht und geschlagen und jetzt sogar versucht sie umzubringen. Nein, Beth muss weg! Ihre einzige Chance: ihr Vater, zu dem sie 15 Jahre lang keinen Kontakt hatte. Er ist der Präsident eines anderen MC. Wenn sie jemand retten kann, dann er. Dummerweise ist er bei ihrer Ankunft in Texas schon tot und hat seinem Vize, dem neuen Präsident aufgetragen, Beth unter seinen Schutz zu stellen. Doch Hunter ist ein gefährlicher Mann. Hat sie am Ende ein Gefängnis gegen ein anderes getauscht?
Beth tat mir so unglaublich leid! Was sie alles durchmachen musste und ihr Stiefvater hat einfach nie etwas getan, um ihr zu helfen, erst als sie beinahe stirbt! Da hätte ich am liebsten beide kalt gemacht! Und dann bringt ihr Vater sich auch noch um – ganz toll. Ihre Ankunft beim MC verläuft denkbar schlecht und Hunter sieht zwar, dass Beth übel mitgespielt wurde, sieht es aber auch nicht ein vorsichtig mit ihr zu sein. Er kommt gar nicht erst auf die Idee, dass sie vielleicht traumatisiert sein könnte.
Hunter ist, wie sein Spitzname schon sagt, ein Jäger. Sein Präs macht Beth zu seiner Beute und ihr Verhalten löst seine Jagdinstinkte aus. Er will sie einfangen, überwältigen, in sein Bett bringen und nie wieder gehen lassen. Wenn er dazu ihren Ex umlegen muss, was solls! Dumm nur, dass dieser Ex nicht ganz so leicht umzulegen ist, wie Hunter es gerne hätte und noch dazu ein ganzer MC hinter ihm steht.
Das Buch war unglaublich spannend. Ich konnte es nicht aus der Hand legen! Ich habe so mitgefiebert und Beth die Daumen gedrückt! Bei Hunter war es für mich eher ein Wechselbad der Gefühle. Er kann echt süß und heiß sein, meistens ist er allerdings ein ziemlicher Trampel und zertrampelt Beths Gefühle. Ja, er ist ein knallharter Biker und Präsident, aber manchmal treibt er es mir zu weit. Ich hätte es schöner gefunden, wenn er Beth mit mehr Einfühlsamkeit begegnet wäre. Klar, das ist nicht unbedingt seine Welt, aber verdammt, die Frau hat die Hölle durchgemacht! Und er stellt sie immer wieder als schwierige Zicke hin. Ich hätte ihm echt gern manchmal eine reingehauen! Immer, wenn ich ihn fast richtig gern habe, bringt er eine totale A…-Nummer! Schade, dass ihm Beth nicht einfach was überzieht, er hätte es mehr als einmal verdient gehabt!
Fazit: Obwohl Hunter in mir ab und an Gewaltfantasien hervorgerufen hat, hat mir das Buch echt gut gefallen. Es ist sehr spannend und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Allerdings hätte ich mir von Hunter mehr Einfühlungsvermögen gewünscht. Ja, er ist ein gewissenloser Killer, Präsident eines MCs und so weiter, aber gerade im Umgang mit Beth hätte er manchmal auch einfach Rücksicht nehmen können.
Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.