Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Wie bringt man ein Buch als Selfpublisher(in) heraus? (Teil 2)

Wie bringt man ein Buch als Selfpublisher(in) heraus? (Teil 2)

Zu allererst: DEN perfekten PoD-Anbieter gibt es nicht. Es gibt immer Vor- und Nachteile und wenn man lange genug in Autorengruppen oder im Internet sucht, findet man zu jedem etwas Negatives. Es kommt letztlich darauf an, was man möchte.


BoD - Books on Demand


BoD ist der Anbieter, bei dem ich meine Gedichtbände veröffentliche. Die Hauptgründe dafür sind für mich die Qualität des Taschenbuches – ich mag, wie es sich anfühlt und auch das Papier. Bislang hatte ich da noch keine Probleme. Einmal war ein Autoren-Exemplar beschädigt, das habe ich dann reklamiert und es wurde mir ersetzt.

Mein Hauptgrund neben der Qualität ist der Preis. Eine „normale“ Veröffentlichung eBook und Taschenbuch bekommt man für 19€ und das ist wirklich nicht teuer. Auch die Marge ist absolut in Ordnung – man bekommt mehr als bei Tredition pro Buch – und das Anlegen und Hochladen ist sehr einfach.

 

Achtung: Bei BoD muss man beachten:

 

1.     Die ISBN ist immer inklusive!

2.     Es gibt mehrere Vertragsmodelle. „eBook“, also die reine eBook-Veröffentlichung ist kostenlos, „Classic“ für 19€ und „Comfort“ für 249€.

3.     Für „Comfort“ spricht auf den ersten Blick die „persönliche Unterstützung“ und die „Probeexemplare“. Ich habe „Papercuts“ mit „Comfort“ herausgebracht, weil ich sehr unsicher war. Letztlich hätte ich es nicht gebraucht.

4.     Du möchtest Probeexemplare aber nicht das Modell „Comfort“ wählen? Dann drucke ein Probeexemplar über „BoD Fun“. Dazu legst du ein Projekt in „BoD Fun“ an. Das Einzige, was du beachten musst ist, dass du statt einer ISBN die „BoD-Nummer“ auf dem Umschlag anbringen musst. Wenn du einen Cover-Designer hast, macht der dir das bestimmt. Die Maße alles andere ist absolut gleich. So kannst du dein Probeexemplar auf Herz und Nieren prüfen und dir auch die Qualität in Ruhe ansehen.

5.     BoD-Bücher haben es tendenziell schwerer bei Buchhandlungen. Einige Thalia-Filialen geben offen zu, dass sie sie nicht ausstellen.

6.     Hardcover sind bei BoD relativ teuer.

7.     Die Lieferzeit kann seit Corona mit unter recht lang sein. Ich empfehle daher mit einem Monat Puffer und voreingestelltem Veröffentlichungsdatum zu arbeiten!

 
 

 Tredition

Tredition ist ein Anbieter, bei dem du dein Buch gleichzeitig als eBook, Taschenbuch und Hardcover verkaufen kannst. Allerdings sind hier die Produktionspreise deutlich höher als bei BoD wodurch dein Verkaufspreis höher angesetzt werden muss, um auf eine entsprechende Marge zu kommen. 

Ich persönlich habe noch kein Buch bei Tredition veröffentlicht, mir ist die Marge zu niedrig. Allerdings ist Tredition sehr gut mit Buchhandlungen vernetzt. Wenn du also besonderen Wert darauf legst, in Buchhandlungen vertreten zu sein, wäre das ein deutliches Argument für Tredition. EDIT: Tredition hat mittlerweile sein Konzept geändert!

 

Achtung: Bei Tredition muss man beachten:

 

1.     Die ISBN ist immer inklusive!

2.     Tredition stellt gerade sein Konzept um, daher ist im Moment alles im Umbruch. Manche Leistungen, die auf der Webseite stehen sind noch nicht verfügbar oder nicht mehr. Im Zweifelsfall fragt am besten den Support.

 

Da ich keine persönlichen Erfahrungen mit Tredition gemacht habe, kann ich nicht allzu viel dazu sagen, nur, dass Tredition sehr gut an den Buchhandel angebunden ist. Wenn euer Ziel also ist, in Buchläden zu stehen, dann könnte Tredition für euch die richtige Wahl sein.

 

 epubli

Epubli ist der PoD-Anbieter, bei dem ich damals „Dark Rose“ herausgebracht habe, als ich 19 war. Ich hatte absolut null Ahnung von irgendetwas und entsprechend sah das Buch dann auch aus. Viele Fehler, selbstgemachtes Cover, etc. Ich habe damals praktisch alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.

Dafür konnte aber epubli nichts außerdem hat sich seitdem sehr viel getan. Bei diesem Anbieter ist das Veröffentlichen an sich sehr einfach. Es gibt viele Vorlagen und Blog-Artikel. 

 

Achtung: Bei epubli muss man beachten:

 

1.     Es werden einem einige Formate angeboten, aber mein Lieblingsformat 13,5 x 25,5cm ist zum Beispiel nicht dabei.

2.     Die Druckkosten sind im Vergleich relativ hoch.

3.     Der Mindestverkaufspreis liegt über dem der Konkurrenz und die Marge ist geringer als zum Beispiel bei BoD.

4.     ISBN ist inklusive.

 

Gefühlt ist epubli vor allem für das erste Reinschnuppern ins Selfpublishing gut geeignet. Man wird Schritt für Schritt durchgeführt und bekommt durch Vorlagen auch Hilfestellungen. Allerdings sind die Druckkosten auch höher und die Marge geringer. Wenn man also häufiger veröffentlichen und etwas an den Büchern verdienen möchte, muss man das im Auge behalten.

 
 

 Amazon Publishing / Kindle Direct Publishing (KDP)


Amazon Publishing ist kein klassischer PoD-Anbieter und läuft bei mir dadurch außer Konkurrenz. 

Wenn ihr Amazon als die Plattform ausgemacht habt, bei der ihr euch die besten Chancen für euer Buch ausrechnet und den Fokus eher auf eBook als auf Print-Version legt, könnte Amazon für euch der richtige Partner sein.

 

Achtung: Bei Amazon muss man beachten:

 

1.     Teilnahmemöglichkeit an Kindle Unlimited und an Amazon eigenen Werbemaßnahmen. Aber nur, wenn es das eBook exklusiv nur bei Amazon zu kaufen gibt.

2.     Die Qualität der Print-Bücher finde ich persönlich nicht gut. Es gibt nur die Möglichkeit zwischen glänzend und matt und beide fühlen sich für mich nicht gut an.

3.     Preis nur in von Amazon festgelegten Spannen möglich

4.     Keine ISBN, nur eine ASIN von Amazon und dadurch keine Listung im VLB (Verzeichnis lieferbarer Bücher)

 

Wenn Amazon der bevorzugte Markt für dein Buch ist und du nur ein eBook veröffentlichen möchtest, könnte Amazon Publishing für dich der richtige Partner sein. Du bekommst Zugang zu diversen Werbemöglichkeiten und wirst eher „gesehen“ als bei anderen PoD-Anbietern. Du musst einfach die Vor- und Nachteile, wie auch bei den anderen, gegeneinander abwiegen.

 

 

Fazit

Ich persönlich bin glücklich mit BoD und habe auch nicht vor zu wechseln. Jeder Anbieter hat seine Vor- und Nachteile, es kommt einfach auf deine Bedürfnisse an. Mir bietet BoD genau das, was ich möchte.

 

In meinem nächsten Beitrag zeige ich euch Schritt für Schritt wie eine Veröffentlichung bei BoD abläuft, was ihr dabei beachten müsst und wo es Stolpersteine gibt. Hier könnt ihr von meiner Erfahrung denke ich wirklich profitieren, weil man sich das Leben da auch unnötig schwer machen kann.

 

Wenn ich andere Autoren finde, die mich unterstützen, folgen auch bebilderte Info-Beiträge zu den anderen Anbietern.

Wie bringt man ein Buch als Selfpublisher(in) heraus? (Teil 3) / BoD Schritt für Schritt

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Mir war es etwas viel Drama, aber ich fand es gut

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