Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Viele explizite Szenen, aber das passt zur sehr wichtigen Message!

Viele explizite Szenen, aber das passt zur sehr wichtigen Message!

Autor: Mia Kingsley

Titel: His Dad 

Verlag: -

Herkunft des Buches: gekauft

Format: eBook

ISBN: -

Seiten: 96

Veröffentlichungsdatum: 12.11.2021

Preis: 0,99€ (KU)

Klappentext:

Notiz an mich selbst:
Es ist vollkommen okay, einen Mann in einer Bar aufzureißen, um mich über Billie hinwegzutrösten, der per SMS mit mir Schluss gemacht hat.
Nur sollte ich nächstes Mal nicht unbedingt Billies Dad nehmen.

 
 

Rezension

Triggerwarnung: In diesem Buch werden Fantasien ausgelebt, die eventuell triggern könnten - aber alles geschieht einvernehmlich!

Eigentlich ist Jo nicht traurig, dass es mit Billie, dem College-Studenten, mit dem sie zwei Dates hatte, nicht geklappt hat, er war sowieso nicht der Richtige für sie. Was ihr viel mehr zu schaffen macht ist, wie er ihr das mitgeteilt hat: per SMS – und er hat sie abgefuckt genannt, wegen ihrer Vorlieben, die sie ihm im Vertrauen mitgeteilt hat. Jo weiß, dass sie ungewöhnlich sind, aber seine Reaktion sorgt dafür, dass sie sich selbst hinterfragt. Ist sie wirklich krank?

Um ihrer von Liebeskummer gebeutelten Freundin eine Freude zu machen, geht sie mit ihr zusammen in eine Bar und lernt dort Ben kennen. Sie ahnt nicht, dass er mehr ist, als nur ein heißer deutlich älterer Mann.

 

 

Ich finde dieses Buch unglaublich wichtig! Man mag von Jos Fantasien und Vorlieben halten was man will, sie müssen einem nicht gefallen, aber ich finde es wichtig, wie hier damit umgegangen wird.

 

Jo steht darauf, wenn der Sex hart, geradezu brutal ist. Sie mag es, wenn sie von ihrem Partner überwältigt wird – das Stichwort ist CNC. Billie stempelt sie für diese Fantasien als krank ab, er steckt sie in eine Schublade und hat keine Ahnung, was das bedeutet. Er zieht die falschen Schlüsse und seine Reaktion sorgt dafür, dass Jo sich ebenfalls für gestört hält und sich für ihre Vorlieben schämt. Sie will nie wieder jemandem davon erzählen, aus Angst, wieder so eine Reaktion zu ernten. 

 

Ben ist ein überaus gefährlicher Mann. Er ist der Boss – er sagt Jo das auch, allerdings hat sie absolut keine Ahnung, was das bedeutet. Ben mag es ebenfalls sehr hart und brutal und Jo scheint ein Geschenk des Himmels. Doch dann kommt heraus, dass sie mit seinem Sohn „zusammen“ war. Trotzdem bekommt Ben sie nicht mehr aus dem Kopf. Aber kann er das wirklich tun?

 

 

Fazit: In diesem Buch geht es um ein extrem wichtiges Thema: Das Recht auf Selbstbestimmung. Jo hat besondere Vorlieben – unkonventionelle Vorlieben, die aber anders als ihr „Ex“ denkt, keineswegs krank sind. Wie ich immer sage: solange beide Parteien einvernehmlich beteiligt sind und niemandem geschadet wird, ist erlaubt, was gefällt. Jos Vorlieben sind etwas, was gern totgeschwiegen wird. „So etwas“ hat man nicht zu wollen. Die Reaktion von Billie zeigt, wie leider höchstwahrscheinlich die meisten potenziellen Partner auf ein derartiges Geständnis reagieren würden und das ist echt schade. Niemand hat das Recht einen anderen wegen seiner Vorlieben und Fantasien zu verurteilen, solange dabei niemand zu Schaden kommt!

 

Man muss die sexuellen Vorlieben in diesem Buch nicht teilen, aber man muss respektieren, dass es Menschen mit derlei Vorlieben gibt und sie keineswegs „krank“ sind. Dieses Buch ist ein Plädoyer dafür und auch inhaltlich hat es mir sehr gut gefallen. Von mir bekommt es volle 5 Sterne.

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Mir blieb das Buch zu oberflächlich

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