Mich hat der Protagonist leider ziemlich aufgeregt
Autor: Liv Keen
Titel: Cold Side Of Love
Reihe: Of Love
Band Nummer: 2
Reihe abgeschlossen: nein
Verlag: -
Herkunft des Buches: gekauft
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 336
Veröffentlichungsdatum: 03.04.2019
Preis: 3,99€ (KU)
Klappentext:
Eine Freundschaft mit einem unausstehlich gut aussehenden Bad Boy kann doch gar nicht funktionieren, oder doch?
Eishockeyprofi Mika McKiernan lebt nach einer strikten Regel: länger als eine Nacht bleibt er bei keiner Frau. Aufgrund seiner schmerzhaften Vergangenheit kommen tiefere Gefühle für den Bad Boy nicht in Frage. Das ändert sich allerdings schlagartig, als er sich nach einer seiner Bettgeschichten nackt auf Josies Balkon flüchtet. Die hilfsbereite Krankenschwester verdreht dem sonst so abgebrühten Mika derart den Kopf, dass er sich sogar auf eine Freundschaft einlassen würde, nur um ihr nahe zu sein. Eine Freundschaft mit dem Frauenheld Mika ist das Letzte, wonach Josie der Sinn steht – schließlich weiß sie, dass er Ärger bedeutet. Seinem Charme zu widerstehen, ist jedoch schwerer als gedacht und schon bald ist Josies Herz in großer Gefahr.
Rezension
Achtung: Band 2 einer Reihe!
Mika steckt bis zum Hals in Problemen. Seine neueste Eroberung hat ihm nämlich gerade eröffnet, dass sie die Geliebte seines Hauptsponsors ist, als er diesen in die Wohnung kommen hört. Mika bleibt also nichts anderes als mehr oder weniger nackt zu flüchten. So landet er auf dem Balkon von Josie. Josie ist so gar nicht sein Typ, sie kleidet sich unsexy und ist so steif und kontrolliert. Doch irgendetwas an ihr, lässt ihn nicht mehr los.
Josie glaubt nicht mehr daran, dass es gute Kerle auf der Welt gibt, zu oft ist sie schon auf miese Typen reingefallen. Und dann landet ein Prachtexemplar halbnackt auf ihrem Balkon und scheint eine absolute männliche Schlampe zu sein. Warum verflixt nochmal geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf?
Mika und Josie sind grundverschieden. Er gibt gern den Draufgänger, den Aufreißer und tut so, als sei er ein spaßversessener klischeehafter Sportler. Doch das alles ist nur eine Maske, die er nach außen trägt, um über seinen inneren Schmerz hinwegzutäuschen, den er sich selbst partout nicht eingestehen oder sich damit auseinandersetzen will.
Ich fand es schade, dass Mika so extrem betont hat, dass Josie und er nur Freunde sind, Kumpel eben und sie auf gar keinen Fall mehr sind. Er hat das ständig, immer und immer wieder betont und Josie damit regelmäßig verletzt, weil er es oft genug so hat klingen lassen, als sei es total abwegig, dass da was laufen könnte, als wäre Josie nicht gut genug, um seine Freundin zu sein. Ich weiß, so hat er es absolut nicht gemeint, aber es kam bei Josie immer wieder so an und wirkte auch auf mich extrem unglücklich ausgedrückt.
Mika verrennt sich da in etwas und mir hat sich das zu oft wiederholt.
Mika kann allerdings auch ein richtiges A… sein, also so richtig, richtig. Manchmal hätte ich ihn so gern in einen See geschupst! Er hat Josie so oft verletzt, dass ich mir irgendwann gewünscht habe, dass sie ihn aus ihrem Leben wirft.
Klar tat er mir leid, wegen dem, was in seiner Vergangenheit passiert ist und wegen der Art, wie er sich nun, wissentlich oder nicht, selbst bestraft. Aber trotzdem war ich so oft sauer auf ihn.
Josie ist echt süß und wirkt auf mich auch etwas naiv. Sie lässt Mika überraschend schnell in ihr Leben und lässt sich von ihm zu so vielem überreden. Mir kommt es oft so vor, als wolle er sie krampfhaft verändern. Dabei mag er es eigentlich, dass sie so anders ist.
Was mich am meisten aufregt ist, dass Mika Josie ständig in Situationen bringt, die ihr unangenehm sind, in denen sie sich hilflos fühlt und nicht weiß, was sie machen oder wie sie sich verhalten soll und er lässt sie immer im Stich.
Fazit: Ich fand die Grundidee echt gut, aber bei der Umsetzung ist mir Mika mit seinem Verhalten zu oft sauer aufgestoßen. Vieles meint er nicht so, aber es kam bei mir einfach blöd an. Das führte leider dazu, dass ich Mika die meiste Zeit in Seen schupsen wollte. Mir war es zu viel. Es fühlte sich für mich zu sehr nach typischem Klischee-Ablauf an.
Von mir bekommt das Buch ganz, ganz knappe 3 Sterne, weil es auch süße Szenen gab. Aber es war echt knapp.