Die Handlung kam für mich zu kurz

Autor/in: Zoe Blake

Titel: Süße Grausamkeit

Original Titel: Sweet Savagery

Übersetzer/in: Valora Fanell

Reihe: Rücksichtslose Besessenheit

Band Nummer: 3

Reihe abgeschlossen: nein

Verlag: Poison Ink Publications

Herkunft des Buches: Kindle Unlimited

Format: eBook

ISBN: -

Seiten: 316

Veröffentlichungsdatum: 14.01.2022

Preis: 5,99€ (KU)

Klappentext:

Ich bin ein Wilder, der vorhat, sie als Strafe für die Fehler ihrer Familie zu beanspruchen.

Wer einen mächtigen russischen Waffenhändler wie mich bestiehlt, kommt damit auf keinen Fall davon.
Sie ist eine unschuldige Schachfigur in einem gefährlichen Spiel.
Sie hat keine Ahnung, dass das Paket, das ihr Onkel ihr aus Russland geschickt hat, mein gestohlenes Geld enthält.

Wäre ich ein guter Mann, würde ich akzeptieren, dass sie mir das Geld zurückgibt und dann gehen darf.
Wäre ich ein Gentleman, dürfte sie vielleicht sogar etwas davon behalten, weil ich sie so erschreckt habe.
Als ich auf die schöne lebendige Puppe hinabstarre, die wie ein jungfräuliches Opfer vor mir ausgestreckt daliegt, danke ich Gott für jede Sünde und jede Missetat, die mein kaltes Herz geschwärzt haben.

Ich bin kein guter Mann.
Ich bin verdammt noch mal kein Gentleman … und ich habe nicht die Absicht, sie gehen zu lassen.
Sie gehört ab jetzt mir.
Und niemand nimmt mir, was mir gehört.

Rezension

Achtung: Band 3 einer Reihe – in sich abgeschlossen, aber man wir für die anderen Bände gespoilert!

Dylan stammt aus einer Familie von Verbrechern. Sie ist die Einzige, die sich einer kriminellen Karriere verweigert. Trotzdem wird sie immer wieder mit hineingezogen, so auch jetzt. Ihr Onkel hat ihr eine halbe Million Dollar geschickt, die garantiert nicht für sie bestimmt ist. Kurz darauf steht sie einem gefährlichen Russen gegenüber, der sein Geld zurückverlangt und nebenbei noch erklärt, dass Dylan fortan ihm gehört. Sie versucht sich gegen ihn zu behaupten, aber Ivan hat kein Problem damit ihren Willen zu brechen, wenn er sie am Ende für sich hat.

Mir drehte sich das Buch zu sehr um „Bestrafung“ und brutalen Sex. Ja, Dylan gefällt es letztlich immer, was er tut, aber einige seiner Aktionen laufen bei mir eher unter Vergewaltigung. Es ist ihm egal, dass er ihr wehtut, sie wird sich schon daran gewöhnen und den Schmerz zu schätzen wissen. Er führt sie nicht langsam an diese Art Sex heran, sondern überfällt sie einfach.

Ich fand es schade, dass der Fokus zu sehr auf „Bestrafung“ und dieser Art Sex lag, die Handlung steht dahinter zurück. Man erfährt nur wenig über Dylan, ihre Familie und ihre Vergangenheit, das gleiche gilt für Ivan. Das fand ich wirklich total schade. Auch die Beziehung der beiden besteht nur aus Bestrafung und Sex. Er hört ihr nie zu, sie besprechen nie etwas, er bestimmt und das wars. Ja, er soll dominant sein, aber mir war das viel zu extrem.

Viele Punkte werden kurz angesprochen bzw. gestriffen und dann nie wieder aufgegriffen. Ich hätte mir gewünscht, dass es mehr Handlung gegeben hätte.

Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, aber mir überlagerten die Themen „Bestrafung“ und „brutaler Sex“ alles andere. Dylan hat in dem Bereich keinerlei Erfahrung und Ivan geht es keineswegs vorsichtig an, sondern wirft sie einfach mitten hinein. Mir hat er es mehr als einmal übertrieben.

Die Handlung an sich hätte durchaus spannend und interessant sein können, aber ihr wurde zu wenig Raum eingeräumt, um ihr Potenzial zu entwickeln.

Abgesehen davon störten die extrem vielen Übersetzungsfehler. Es sind wirklich viele und immer wieder entstehen dadurch sinnfreie Sätze oder man muss mehrmals lesen, um zu verstehen, was gemeint sein könnte.

Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne, ich fand die vorherigen Bände besser. Ich hoffe, der nächste Band ist wieder mehr meins.