Ich dachte, da käme noch was, aber ich fand es trotzdem toll!
Autor/in: Bärbel Muschiol
Titel: Der Mafiaboss und seine kurvige Nanny
Reihe: Kurvige Mädchen
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: nein
Verlag: Klarant Verlag
Herkunft des Buches: gekauft
Format: eBook
ISBN: 9783965865488
Seiten: 141
Veröffentlichungsdatum: 07.03.2022
Preis: 3,99€
Klappentext:
Von ihrem Lover und Chef verlassen sucht die Anwaltsgehilfin Anna Cinley einen neuen Job. Durch Zufall stößt sie auf eine Anzeige: NANNY GESUCHT. Sie kann ihr Glück kaum fassen und bewirbt sich sofort. Doch noch ahnt sie nicht, wer dahintersteckt: Bosco Bianchi, der gefährliche Boss der New Yorker Mafia. Als er die Fotos von ihrer Bewerbung sieht, trifft es ihn wie ein Blitz – das kurvige Mädchen mit den opalblauen Augen und den roten Puppenlippen zieht ihn wie magisch an. In der Dunkelheit lauert er ihr auf und nimmt sie gegen ihren Willen mit. Anna schwankt zwischen Entsetzen und Faszination, dieser Mafiaboss ist genau die Art von Mann, dem sie einfach nicht widerstehen kann: groß, stark und mächtig. Doch hatte sie sich nicht geschworen, nie wieder Sex mit ihrem Boss zu haben …
Rezension
Triggerwarnung: Folter!
Der Mafiaboss Bosco Bianchi hat ein Problem. Bei einem Entführungsversuch seiner kleinen Tochter wurde deren Nanny getötet. Er hat so gar keine Ahnung von Kindern, also steht schnell fest, dass ein Ersatz her muss. Vorzugsweise eine Frau, deren Verschwinden keine Fragen aufwerfen würde – es ist teuer die Cops zu bestechen.
Anna hat gerade ihren Job verloren – warum? Weil ihr Chef ein A… ist! Erst bringt er sie dazu mit ihm zu schlafen, obwohl er verlobt ist, eine Tatsache, die er ihr verschwiegen hat, und dann feuert er sie wegen eben jener Verlobten, der er ab sofort treu sein muss, da kann er keine Ablenkung im Büro gebrauchen. Geht’s noch?! Anna braucht also dringend einen neuen Job, vorzugsweise einen, bei dem sie nicht in Versuchung kommt mit dem Boss ins Bett zu gehen. Eine Stellenanzeige für eine Nanny scheint da genau das Richtige, bis sie erfährt, für wen sie arbeiten müsste …
Mir waren Anna und Bosco direkt sympathisch, auch wenn Letzterer eine ungute Vorliebe für Folter hat. Ich kann zwar nicht so richtig nachvollziehen, warum sich Anna letztlich auf ihren Chef eingelassen hat, aber ich muss ja auch nicht immer alles verstehen können, wir sind da wohl einfach sehr verschieden.
Die Anzeige, die Bosco schalten ließ, ist extrem spärlich – absichtlich, doch das ahnt Anna nicht. Irgendwie kann sie einem da echt leidtun, wie sie unwissentlich in die Mafia hineingezogen wird. Bosco kann ein A… sein und ziemlich herrisch. Anna lässt sich das aber nicht gefallen, was sie für ihn nur noch interessanter macht.
Man merkt, dass Bosco mit der Situation ziemlich überfordert ist. Also einerseits der, ein kleines Mädchen zu haben – er ist eben ein Mafiaboss und kennt sich nicht so aus mit Kinder- bzw. Mädchenthemen. Er fühlt sich immer wieder recht unwohl, obwohl man schnell merkt, wie viel ihm seine Tochter bedeutet.
Auch Anna überfordert ihn. Sie wirkt extrem anziehend auf ihn und damit kann er nicht umgehen. Er hatte noch nie solche Gefühle für eine Frau! Außerdem braucht er sie als Nanny, nicht, um mit ihm ins Bett zu gehen. Zudem nötigt sie ihm Respekt ab, weil sie sich gegen ihn behauptet. Das verwirrt ihn nur noch mehr.
Fazit: Ich mochte das Buch sehr. Ich fand es spannend und einfach schön zu lesen. Gut, auf die Folterbeschreibung hätte ich verzichten können und auch die Wortwahl war nicht immer so ganz meins, aber das hat mich jetzt auch nicht massiv gestört. Ich hatte allerdings die ganze Zeit das Gefühl, da käme noch was richtig Krasses, etwas Großes am Ende, das ausblieb. Das fand ich schade. Aber mir hat das Buch trotzdem sehr gut gefallen.
Von mir bekommt es 4,5 Sterne.