Ich fand die Message sehr gut!

Autor/in: Stephanie Brother

Titel: Team Player

Original Titel: Team Players

Übersetzer/in: -

Reihe: Riesig

Band Nummer: 10

Reihe abgeschlossen: nein

Verlag: -

Herkunft des Buches: Kindle Unlimited

Format: eBook

ISBN: -

Seiten: 371

Veröffentlichungsdatum: 01.02.2022

Preis: 3,99€ (KU)

Klappentext:

Ich galt immer als Teamplayer ... aber jetzt stellen mich meine Pflegebrüder auf die Probe.
Als ich von meinem längst entfremdeten Vater ein Haus erbe, wird ein Traum wahr. Es ist genau das, was ich brauche – denn ich bin schwanger mit neunzehn und allein. Aber als ich die Schlüssel bekomme, wird mir klar, dass zu diesem Haus noch mehr gehört, als anfänglich gedacht ... elf riesige, Football spielende Brüder, die meine Mitbewohner werden sollen.
Sie sind das Team, dem mein Vater sein ganzes Leben gewidmet hat. Wenn sie weiter trainieren, werden sie im Handumdrehen zu Profis. Sie sind wunderschön und durchtrainiert und füllen das Haus mit ihren massigen Körpern und ihrem dröhnenden Lachen.
Ich nehme an, dass sie echte Player sind, sowohl auf als auch neben dem Spielfeld, und ich hasse sie dafür, dass mein Vater ihnen seine gesamte Liebe gewidmet hat. Aber der erste Eindruck kann manchmal ziemlich täuschen.
Sie behandeln mich wie eine Königin und ihre Blicke verraten mir, dass sie mir ihre ganz eigene Version von Teamgeist zeigen wollen.
Ich kann mir nicht vorstellen, warum ein vernünftiger Mann eine geschwängerte Cheerleaderin mit so viel Ballast haben will – geschweige denn elf Männer. Aber je länger wir zusammen sind, desto mehr verliebe ich mich in mein Pflegebruder-Traumteam.
Sie wollen zusammenhalten, um ein Haus voller Liebe für mich und mein Kind zu schaffen.
Elf Männer wollen meine zweite Chance sein.
Nur haben Leute wie ich keine zweite Chance verdient, und wenn sie das nicht einsehen, muss ich es ihnen beweisen.

Rezension

Achtung: Band 10 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber ehemalige Protagonisten tauchen teilweise wieder auf.

Maggie sucht Liebe und Zuneigung schon immer an der falschen Stelle, seit ihr Vater den Kontakt mit ihr nach einem Streit, als sie klein war abgebrochen hat. Jetzt ist Maggie 19 Jahre alt und schwanger. Der Vater: Der On-Off-Freund ihrer ‚besten Freundin‘. Er hat keinerlei Interesse an Maggie oder dem Baby und sie weiß nicht, was sie tun soll. Ihre Mutter, einst selbst in dieser Situation ist einfach bloß enttäuscht und wütend. Maggies Vater soll helfen, doch der ist, wie sie jetzt erfährt tot und hat ihr sein Haus hinterlassen. Allerdings hat die Sache einen Haken, es gehört ihr nicht allein, sondern zusammen mit seinen 11 Pflegesöhnen.

Für Maggie ist es natürlich eine heftige Zeit. Die Schwangerschaft allein, trotz Verhütung ist natürlich ein Schock, die Reaktion des Kindsvaters und ihrer Mutter ist dabei auch keine Hilfe. Dann erfährt sie noch, dass ihr Vater verstorben ist und das nicht erst gestern, noch dazu, bevor sie sich aussprechen konnten, das ist wirklich schlimm. Es ist wenig verwunderlich, dass es ihr den Boden unter den Füßen wegzieht, dass er 11 Pflegesöhne aufgenommen hat, die jetzt alle erwachsene Männer und erfolgreiche Footballspieler sind. Er hat es nicht geschafft die paar Meilen zu ihr zu fahren, aber die Jungs aufnehmen konnte er? Keine große Überraschung, dass sie sich als nicht gut genug empfindet. Ihre Mutter hatte ihr ja als Reaktion auf die Nachricht ihrer Schwangerschaft auch im Prinzip vorgeworfen ihr Leben ruiniert zu haben, ebenso wie der Kindsvater, der unheimlich charmant war, als er meinte, sie sei doch bloß Spaß gewesen. 

Maggie hat also aus offensichtlichen Gründen mit heftigen Minderwertigkeitsgefühlen zu kämpfen und dann hört sie auch noch ein Gespräch der Jungs mit an, in dem es darum geht, ob sie ihre Brüder oder ihre Liebhaber sein wollen – alle von ihnen.

Maggie hat mir echt das Herz gebrochen. Sie tat mir so schrecklich leid. Sie denkt immer schlecht von sich und das ist wirklich schlimm zu lesen. Die Jungs geben ihr – bis auf ein Mal – nicht das Gefühl minderwertig oder irgendetwas in der Richtung zu sein, im Gegenteil. Sie sind echt lieb und süß zu ihr – alle auf ihre eigene unterschiedliche Art.

Fazit: Man mag von Reverse-Harem-Romanen halten was man will, ich persönlich finde sie immer sehr interessant. Ich vertrete einfach die Ansicht, dass jeder so leben sollte, wie er oder sie das möchte, egal ob ein Partner, zwei, drei oder eben elf. Solange niemand zu etwas gezwungen wird, ist es doch schön, wenn sie glücklich sind.

Man könnte meinen, es ginge in diesem Buch nur um Sex – es stimmt, es sind einige explizite Szenen enthalten – aber dabei geht es nicht darum, möglichst komplizierte Stellungen einzunehmen oder dergleichen, es geht um Intimität und Gefühle. 

In diesem Buch geht es für mich vor allem darum, dass da eine junge Frau ist, die verzweifelt, aber vor allem ihren eigenen Wert nicht sieht, weil sie nie jemand so behandelt hat, als habe sie einen. Sie fühlte sich ungewollt und verlassen und deswegen stürzt sie sich auf jedes Krümelchen Zuneigung und Nähe, das sie bekommen kann.

Ja, die Handlung ist vorhersehbar und ja, teilweise ist es etwas überdramatisch, aber ich finde die Message des Buches wirklich gut und mochte die Protagonisten sehr.

Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.