Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Leider hatte ich so meine Probleme

Leider hatte ich so meine Probleme

Autor/in: Mila Olsen

Titel: Dort, wo Blätter und Sterne tanzen

Verlag: Tinte & Feder

Herkunft des Buches: gekauft

Format: Taschenbuch

ISBN: 9782496710564

Seiten: 479

Veröffentlichungsdatum: 08.03.2022

Preis: 4,49€ (eBook) (KU)

9,99€ (Print)

Klappentext:

Als Maya sich tief in den Wäldern Maines wiederfindet, hat sie keine Ahnung, wie sie dort hingekommen ist. Wer ist der Fremde mit den schneeschattenblauen Augen, in dessen Lager sie erwacht ist? Hat er sie verschleppt?

Reed behauptet, er habe sie bewusstlos gefunden und dass er sie nur wegen des bevorstehenden Winters nicht in die Zivilisation zurückbringt. Jeder Versuch Mayas, sich allein durch den Wald zu schlagen, scheitert. Reed findet sie. Immer.

Verzweifelt kämpft die junge Frau darum, ihre Erinnerung wiederzuerlangen. Je mehr Zeit sie allerdings mit Reed verbringt, desto mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen und vertraut ihm. Doch dann findet sie ihren Pass und einen Verlobungsring …

 
 

Rezension

Triggerwarnung: Amnesie, Missbrauch, psychische Gewalt, Trauma!

 

Als Maya in einem seltsamen Verschlag aufwacht, hat sie keine Ahnung, was passiert ist. Bald muss sie erkennen, dass sie unter einer Amnesie leidet – aber wie viel Zeit hat sie verloren? Sie befindet sich in einem Camp mitten im Wald und der Winter steht vor der Tür. Reed, der junge Mann, der in dem Camp lebt, behauptet sie bewusstlos gefunden zu haben, teilt ihr aber auch mit, dass sie vor dem Frühling nicht gehen könne, weil es zu gefährlich wäre. Stimmt das? Oder hat Reed sie vielleicht sogar entführt? Maya weiß nicht, was sie glauben soll. Und die Bruchstücke ihrer Erinnerungen machen zunehmend weniger Sinn.

 

 

Ich habe die ersten beiden Bände der Entführt-Reihe der Autorin geliebt. Der Klappentext dieses Buches klang auch wieder so interessant, dass ich nicht widerstehen konnte. Leider hat es mich aber nur bedingt überzeugt.

 

Maya tat mir anfangs sehr leid. Es muss echt hart sein, sich an einem vollkommen fremden Ort wiederzufinden und keine Ahnung zu haben, wie man dorthin gelangt ist, ob man seinem gegenüber trauen kann, oder welches Jahr überhaupt ist. Allerdings ist Maya extrem misstrauisch. Ihr erster Gedanke ist immer, Reed zu verdächtigen zu allem Möglichen fähig zu sein. Ganz am Anfang, als sie ihn noch nicht kennt, kann man das verstehen, aber danach macht es zunehmend weniger Sinn.

 

Reed ist zu Beginn einfach nur merkwürdig. Was ist das für ein Mensch, der ganz allein – abgesehen von einem Raben – mitten in der Wildnis lebt? Reed ist wortkarg und oftmals irritierend. Langsam erfährt man aber mehr über ihn und er stielt sich immer mehr ins Herz.

 

Maya wird geplagt von Erinnerungsbruchstücken. Das macht auch Sinn. Das Problem ist nur, dass ihre Deutung derer für mich oft keinen Sinn ergab. Das erinnerte mich sehr an das Sprichwort mit dem Hufgeklapper und dem Zebra. Ganz am Anfang kann man das noch verstehen, aber je mehr ihr einfällt, desto deutlicher zeigt sich, was sie vergessen hatte und schon sehr früh war das zentrale Element klar. 

Ich möchte nicht spoilern, deswegen kann ich nicht offen sagen, worum es geht. Die Maya der Vergangenheit macht durchaus Sinn, ihr Handeln ist nachvollziehbar, aber das von der Gegenwarts-Maya leider sehr lange nicht.

 

 

Fazit: Ich hatte mir von diesem Buch viel versprochen. Es klang nach etwas ganz anderem als es letztlich war. Die Idee fand ich interessant, aber insgesamt war es leider nur bedingt meins.

Zwischendurch zieht sich das Buch leider sehr, was es mir nicht leichter gemacht hat. Es hat wirklich schöne Szenen und manchmal hat es einem auch das Herz gebrochen, aber ich hätte es beinahe abgebrochen, weil es mich zwischendurch so gelangweilt hat. Einiges zog sich einfach viel zu lange und in Verbindung mit dem Wissen, das man hatte und Mayas oft nicht nachvollziehbarem Verhalten, hat mich das mehr frustriert als unterhalten. Gegen Ende wurde es wieder viel besser, aber bis dahin war es eben ein weiter Weg.

 

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2 Sterne, mehr war für mich leider nicht drin.

Ich liebe den Book Club!

Ich liebe den Book Club!

Mich hat das Buch leider zunehmend verloren

Mich hat das Buch leider zunehmend verloren