Das war leider nichts für mich
Autor/in: A.C. Black
Titel: Blind Date: Sündiges Versprechen
Reihe: Blind Date
Band Nummer: 1
Reihe abgeschlossen: ja
Verlag: -
Herkunft des Buches: Kindle Unlimited
Format: eBook
ISBN: -
Seiten: 277
Veröffentlichungsdatum: 14.06.2022
Preis: 5,99€ (KU)
Klappentext:
Eine Million Dollar für ein Jahr deines Lebens, so lautet der Deal!
Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt. Gloria hat keine andere Wahl, als diesen Deal anzunehmen, wenn sie das Leben ihrer Schwester retten möchte. Doch ein Jahr in den Fängen der Mafia bedeutet, alles hinter sich zu lassen, was sie liebt. Sich voll und ganz ihm zu verschreiben und nach seinen Spielregeln zu leben.
Wird sie es schaffen, diesen Fängen zu entkommen, oder läuft es auf ein Schachmatt hinaus?
Rezension
Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!
Gloria hat ein großes Problem – nein, eigentlich mehrere große Probleme, aber eines ist größer als alle anderen. Nach einem Autounfall liegt ihre Zwillingsschwester im Koma und das ausgerechnet in einer teuren Privatklinik. Entweder sie bringt das notwendige Geld auf, oder ihre Schwester wird verlegt und dort stehen die Chancen schlecht, dass ihr geholfen wird. Gloria hat keine Wahl und nimmt einen mehr oder weniger zwielichtigen Job an. Leider stolpert sie dabei einem sehr gefährlichen Mann in die Arme, der ihr einen Deal anbietet, den Gloria in ihrer Lage nicht ablehnen kann: Eine Million Dollar für ein Jahr ihres Lebens als seine Ehefrau.
Die Grundidee an sich fand ich interessant, deswegen habe ich das Buch auch gelesen. Allerdings sorgten bereits die Umstände des Unfalls bei mir für Fragezeichen. Wenn einem die Eltern nichts als Schulden hinterlassen, fährt man dann in Urlaub und nimmt sich einen Ferrari als Mietwagen?
Gloria würde alles für ihre Schwester tun, auch einen Deal mit einem Mann machen, der offensichtlich verdammt gefährlich ist. Das Problem ist nur, dass er sie irgendwie auch total anzieht. Obwohl er ein A… ist.
Sergej ist es gewohnt, dass man nach seinen Regeln spielt, aber Gloria scheint das nicht zu kapieren. Aber irgendwann wird auch sie einsehen, dass er es ist, der bestimmt, wo es lang geht.
Dass Gloria Sergej nichts von ihrer Schwester erzählen will, kann man ganz am Anfang vielleicht noch verstehen, aber irgendwann leider nicht mehr. Da ist das nur noch eine sich ewig wiederholende Geschichte und Stoff für elend viele Missverständnisse. Leider ging mir das irgendwann total auf die Nerven. Sie stellt sich da oft so doof an! Kein Wunder, dass Sergej sich da immer wieder einredet, dass sie ihn betrügt.
Sergej ging mir auch auf die Nerven. Einerseits soll Gloria spuren und funktionieren und seine Regeln befolgen, die er ihr nach Bedarf erklärt, um sie im Anschluss bestrafen zu können, weil sie sie nicht befolgt. Anstatt sie langsam heranzuführen, zückt er direkt beim ersten Verstoß – sie kam nicht sofort gerannt, als er ihr ein „Komm!“ entgegenraunzte, als wäre sie ein Hund – den Gürtel. Dass es ihr letztlich gefällt, tut hier für mich nichts zur Sache. Er übertreibt maßlos und das hat ihn für mich leider sehr unsympathisch gemacht.
Seine ständige Eifersucht, obwohl sie doch eigentlich nur ein Mittel zum Zweck ist, tut ihr übriges und es dauerte wirklich lang, bis er das bei mir wieder ausgebügelt hatte.
Fazit: Ich fand leider einiges unlogisch in diesem Buch, das fing schon mit den Umständen, die zum Unfall geführt haben an und setzte sich entsprechend fort. Ich hatte meine Probleme mit den Protagonisten. Beide neigen zu voreiligen Schlüssen und vor allem Sergej zu Überreaktionen, die ihn mir schnell unsympathisch gemacht haben.
Oft hatte ich das Gefühl, dass einiges von dem Verhalten, das mich bei beiden gestört hat, nur dazu da war, um unnötiges Drama hervorzurufen. Irgendwann wäre es schlau gewesen, einfach mal den Mund aufzumachen, vor allem, nachdem man sich besser kennengelernt hatte.
Leider war das Buch nicht meins. Dazu kamen dann noch etliche Formulierungen, die ich daneben fand. Es tut mir leid, aber von mir bekommt das Buch 1 Stern.