Kommt für mich nicht an die Vorgänger heran

Autor: Tamsin Baker

Titel: Die Gefährtin des Vampirs

Original Titel: Vampire Mated

Übersetzer/in: -

Reihe: Blutwelt

Band Nummer: 3

Reihe abgeschlossen: nein

Verlag: -

Herkunft des Buches: Kindle Unlimited

Format: eBook

ISBN: -

Seiten: 189

Veröffentlichungsdatum: 26.09.2021

Preis: 3,50€ (KU)

Klappentext:

Nicht einer oder zwei - sondern gleich drei Schicksalsgefährten ...? Entweder hat das Schicksal einen seltsamen Sinn für Humor oder meint es besonders gut mit Sadie. Welches von beiden steht noch nicht fest.

Aber während Sadie versucht, mit drei Beziehungen und ihrer starken Zuneigung zu jedem ihrer Männer zurechtzukommen, ist der Vampirblutring immer noch aktiv, und die Realität ist grausam.
Die Vampire halten Frauen im Untergrund gefangen, die leiden, während ihnen langsam das Blut aus dem Körper gesaugt wird. Einige von ihnen werden sogar zur Zucht verwendet, um mehr Menschen mit besonders wohlschmeckendem Blut für den erlesenen Geschmack der Vampire zu produzieren.
Der Blutring ist ein riesiges Geschäft und verspricht das große Geld, was bedeutet, dass Sadie, Fridge, Rogan und Vincent es mit einem sehr GROSSEN Feind zu tun haben.
Sadie hat sich noch nicht vollständig mit ihrem Vampir per Paarung verbunden und ihre Halbhexenkräfte liegen noch brach. Dieses Katz- und Mausspiel könnte sie alle zusammenbringen, aber das Überleben ist nicht für alle vier garantiert.

Rezension

Achtung: Band 3 einer Reihe!

Sadie hat ihre drei Gefährten gefunden, aber sie haben auch erfahren, dass der Blutring wirklich existiert und unschuldige Frauen gefangen gehalten, gefoltert und missbraucht werden. Weder Sadie noch ihre Gefährten können damit leben. Als Sadies Cousin ihr dann auch noch eine erschreckende Enthüllung mitteilt, zieht ihr das den Boden unter den Füßen weg.

Aber auch privat läuft nicht alles glatt. Zwischen Fridge und Vincent gibt es Spannungen. Doch nicht aus Ablehnung, sondern aus dem Gegenteil. Doch was bedeutet das für ihre kleine Familie?

Ich persönlich fand es toll, dass Vincent noch zur Familie dazu gestoßen ist. Ich mochte ihn direkt und seine Sichtweise ist wieder etwas ganz anderes.

Die Wendung, dass Fridge auch Gefühle für Vincent hat und umgekehrt kam für mich zu plötzlich. Das wurde im Band davor überhaupt nicht angedeutet, kein bisschen und kam für mich aus heiterem Himmel. Dadurch machte das für mich leider auch keinen Sinn. Es wirkte „angestückelt“. Im Band davor kam es mir vor, dass Vincent Fridge einfach als Familie ansah, wie auch die anderen Mitglieder, aber nicht als Gefährten, als mehr. Dass er es jetzt ohne Vorwarnung tut hat für mich einfach nicht gepasst. Ebenso auch Fridge. Im Band davor hat er Vincent noch misstraut, ihn sogar angefeindet, weil er auch ein „Stück“ von Sadie wollte und jetzt scheint er plötzlich nur noch an Vincent und überhaupt nicht mehr an ihr interessiert zu sein. Bei Vincent ist es ähnlich und das passt für mich einfach nicht zu der fast schon Besessenheit, die er im Band davor an den Tag gelegt hat.

Bei den expliziten Szenen lag der Fokus auch mehr auf Fridge und Vincent. Ich finde es einerseits gut, dass das in das Buch aufgenommen wurde, weil ich es wichtig finde, dass auch Beziehungen, die nicht in übliche Schemata passen, eine Plattform bekommen. Andererseits konnte ich mich aber nicht wirklich darauf einlassen, weil sich für mich der Fokus zu sehr verschoben hat. Ja, Sadie war immer noch die Hauptperson – aber nur noch wenn es nicht um Sex ging. Das fand ich schade. Es wirkte auf mich ein bisschen, als hätte sich diese Menage-Familie in zwei Lager gespalten.

Davon abgesehen fand ich das Buch aber spannend, vor allem wegen des Blutrings, der Entdeckungen und auch Shadow, der noch einen eigenen Band bekommt. Dann erfahren wir, wie es mit ihm weiterging, was ich sehr wichtig finde, weil man ihn immer mehr lieb gewonnen hat, je länger die Reihe ging.

Fazit: Mir war Band 3 zu abrupt. Zu vieles kam für mich zu plötzlich und ging zu schnell. Ein Beispiel ist die Anziehung zwischen Fridge und Vincent. Die ist von jetzt auf gleich da und beide scheinen sich sexuell gar nicht mehr für Sadie zu interessieren, was ich echt schade finde. Nicht, weil ich wilde Sex-Szenen lesen wollte, sondern, weil es nicht zu ihrem Verhalten in den Bänden davor gepasst hat. Das kam so wirklich ohne Vorwarnung und für mich zu abrupt.

Auch anderes ging mir zu schnell, aber ich hatte irgendwie am Ende das Gefühl, dass sich die Gruppe in zwei Lager geteilt hat. Sadie schien zwar noch dazuzugehören, aber alles hat sich auf eine Weise verschoben, die ich persönlich einfach schade fand.

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne und die auch nur, weil es wirklich spannend war.