Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

So anders und so schön

So anders und so schön

51NOtjAiLjL.jpg

Autor: Laura Winter

Titel: Badtime Meetings: Eine Familie für den Millionär

Reihe: Bad Times

Band Nummer: 2

Reihe abgeschlossen: nein

Verlag: BeWished Entertainment GmbH

Herkunft des Buches: gekauft

Format: eBook

ISBN: -

Seiten: 345

Veröffentlichungsdatum: 07.04.2021

Preis: 2,99€ (KU)

Klappentext:

Ich bin nur eine Verkäuferin, doch dann begegnete ich dem Millionär Sebastian Burton.
Mein Leben ändert sich schlagartig, als er mir eine Welt zeigt, von der ich zuvor nicht einmal zu träumen gewagt habe ...

 
Bewertung 5.jpg
 

Rezension

Achtung: Band 2 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

 

 

Summer mag ihren Job eigentlich ganz gern, wären da nicht ihre Kollegen und ihr Chef. Letzterer ist einfach nur widerlich. Mit einem Frauenbild aus dem vorherigen Jahrhundert sieht er in seinen weiblichen Angestellten Brüste auf Beinen, die sich prostituieren sollen, um der Firma mehr Gewinn einzubringen. Summer will das nicht und ahnt schon, dass ihre Tage bald gezählt sind, noch bevor sie, aus Ermangelung einer Alternative einen Kunden berät, was nicht ihr Job ist. Sie ist erfolgreich und scheinbar ist das das Schlimmste, was sie hätte tun können. 

Doch Sebastian, ein sehr, sehr reicher Mann, wie sie später erfährt, ist begeistert von Summer und möchte sie unbedingt näher kennenlernen.

 

 

Summer hat es nicht leicht. Sie wäre so gern Verkäuferin, darf aber nur am Empfang sitzen. Ihr Chef ist ein sexistisches A… und sein Lieblingsverkäufer ebenfalls. Ihre Kollegin am Empfang interessiert sich mehr für ihre Männergeschichten und ihr Handy als den Job und so bleibt immer alles an Summer hängen. Dann wäre da noch ihre Mutter, die es sich in den Kopf gesetzt hat, Summer an den Mann zu bringen – korrigiere, an den REICHEN Mann zu bringen. Dabei wäre ihr ein bodenständiger Mann, der sich eine Familie wünscht viel lieber, als einer, der nur mit Geld um sich wirft und ein Vorzeigeweibchen sucht.

 

Sebastian ist es gewohnt, dass man weiß wer er ist. Doch alle sehen immer nur den reichen Geschäftsmann, niemand weiß von der Tragödie, dem Verrat, der sein Leben überschatten und ihm sämtliches Licht geraubt hat. Bis er Summer begegnet. Sie ist ein Sonnenstrahl. Doch was, wenn sie es auch nur auf sein Geld abgesehen hat?

 

Ja, die Geschichte ist teilweise etwas überzogen – zumindest hoffe ich, dass es so ist und es solche Chefs in Wirklichkeit nicht mehr gibt. Aber ich habe sie trotzdem sehr geliebt. Warum? Weil sie anders ist. Summer möchte zwar Verkäuferin werden, strebt aber nicht die ganz große Karriere an. Sie möchte auf eigenen Beinen stehen, aber vor allem möchte sie eine Familie. Eine richtige Familie, eine auf die sie sich verlassen kann, die sie liebt und die auch Summer liebt. All das, was sie nie gehabt hat.

Auch Summers Mutter ist ziemlich überzeichnet, aber dass es solche Mütter in echt gibt, weiß ich. Man merkt, dass sie Summer überhaupt nicht respektiert oder liebt. Sie ist für sie das Ticket in ein Leben in Luxus. Ob Summer glücklich ist, ist unerheblich. Je mehr man über ihr Verhältnis und Summers Kindheit erfährt, desto mehr tut einem diese Frau leid.

 

Sebastian ist einerseits misstrauisch, was man ihm nicht vorwerfen kann, und andererseits sehr rücksichtsvoll. Er ist es zwar gewohnt immer zu bekommen, was er will, aber er fordert nichts von Summer. Er überrennt sie nicht, zwingt sie zu nichts. Er stellt sicher, dass sie sich für ihn nicht verbiegt.

Gut, einmal hätte ich ihm gern eine runtergehauen, aber ansonsten mochte ich ihn echt gern.

 

 

Fazit: Ja, das Buch ist teilweise nicht das realistischste und ja, manche Charaktere sind etwas überzeichnet. Aber mir hat das Buch trotzdem sehr, sehr gut gefallen. Warum? Weil es anders war. Die Protagonistin war eben keine Karrierefrau, die nur von einem noch tolleren Job träumt und sich dafür gezwungen sieht auch mal über Leichen zu gehen. Mir wären ungefähr 50 klischeehafte Konflikte eingefallen, in die sich die Protagonisten hätten verstricken können und nur ein einziger findet sich tatsächlich in diesem Buch. Es geht eben nicht um möglichst viele Missverständnisse, möglichst viel Herzschmerz und Geschmolle. Die Protagonisten sind erwachsen und verhalten sich – meistens – auch so wenn es Probleme gibt.

Ich fand das Buch angenehm erfrischend, gerade, weil es so gefühlt „normale“ Protagonisten waren, die fast alle Klischees umschifft haben.

 

Von mir bekommt das Buch 5 Sterne.

Ein sehr interessanter Reihenauftakt!

Ein sehr interessanter Reihenauftakt!

Für mich zu überzeichnet - leider war es nicht meins

Für mich zu überzeichnet - leider war es nicht meins