Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Mir war es zu brutal

Mir war es zu brutal

Autor/in: Liz Rosen

Titel: Cruel Boss: Er wird dich nicht retten

Reihe: Cruel Boss

Band Nummer: 1

Reihe abgeschlossen: nein

Verlag: Federherz Verlag

Herkunft des Buches: Kindle Unlimited

Format: eBook

ISBN: -

Seiten: 299

Veröffentlichungsdatum: 19.12.2021

Preis: 2,99€ (KU)

Klappentext:

Niemals hätte sie sich in mich verlieben dürfen, denn es wird ihr Untergang sein.

Sie dachte, ich würde sie beschützen. Und das werde ich auch. Ich beschütze sie vor allem und jedem.
Nur nicht vor mir.
Geld spielt für mich keine Rolle und als Sohn der mächtigen Mafia der Ostküste bekomme ich immer alles, was ich will.
Auch dich, Bellezza.


Alice wusste nicht, wer der düstere, schöne Fremde war, den sie küsste, um sich in der Bar vor einem aufdringlichen Kerl zu retten. Es war ein Kuss, ein One-Night-Stand, und sollte nie mehr werden als das, auch wenn der Unbekannte der Erste ist, der ihr Herz höherschlagen lässt. Doch schon bald muss sie erkennen, dass sie nicht mehr von Antonio loskommt. Plötzlich halten alle Alice für sein Mädchen. Und dass sie recht haben könnten, bestätigt auch das Flattern in ihrer Magengrube, sobald Antonio in der Nähe ist. Doch erträgt sie die Gefahren der Welt, aus der Antonio kommt? Und wie wird Antonios Familie reagieren, wenn sie von Alice erfährt?

 
 

Rezension

Achtung: Band 1 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es werden die Weichen für die nächsten Bände gestellt!

 

Triggerwarnung: versuchte Vergewaltigung, Folter, extreme Gewalt!

 

 

Alice, genannt Lizzy, begleitet eigentlich nur ihre beste Freundin Lyra anlässlich deren Geburtstags in eine sehr zwielichtige Bar. Sie fühlt sich überhaupt nicht wohl, aber sie will Lyra auch nicht allein lassen. Nachdem sie beinahe vergewaltigt worden wäre, flüchtet sie sich in die Arme von Antonio – nicht ahnend, dass er zur Mafia gehört. Die beiden haben einen One-Night-Stand, der Alice allerdings bald in tödliche Gefahr bringt, seine Feinde glauben nämlich, sie bedeute ihm etwas und versuchen sie zu töten. Alice hat nur eine Chance: sie muss Antonio um Hilfe bitten.

 

 

Ich hätte das Buch beinahe abgebrochen. Alice befindet sich in einer Kneipe, wird dort fast vergewaltigt und Antonio, der sie heiß findet, schaut einfach bloß zu – er starrt sie regelrecht an, aber rührt keinen Finger und philosophiert nur in Gedanken darüber, dass sie nach der Tat wohl nicht mehr so unschuldig sein und ihr „Licht“ erlöschen wird. Geht’s noch?! Es ist klug von Alice, dass sie behauptet, er sei ihr Freund und sie sich so in seine Arme rettet, aber ganz ehrlich, so gut er auch aussieht, aber wenn ich in ihrer Situation gewesen wäre, ich hätte mich nicht auf ihn eingelassen, nachdem er nichts getan hat, um zu helfen.

 

Dieses Muster setzt sich auch weiter fort. Als Alice ihn um Hilfe bittet, bietet er ihr drei Möglichkeiten, entweder sie bleibt in seiner Wohnung und steht ihm – und sobald er sie satt hat seinen Männern – zur Verfügung, oder er erschießt sie direkt oder sie geht und wird vermutlich von seinen Feinden zu Tode gefoltert werden. Er ist so kaltschnäuzig und einfach ein gigantisches A…! 

 

Es gibt noch mehr Szenen, in denen ich ihn am liebsten selbst erschossen hätte. Alice körperliche und seelische Unversehrtheit ist ihm sehr lange komplett egal. Ja, er ist ein Mafioso und hat mit seiner Ex echt Übles erlebt, aber er war mir einfach so lange so extrem unsympathisch durch sein Verhalten.

 

Alice hat mich oft verwirrt. Manchmal mochte ich sie sehr, dann wieder empfand ich sie als sehr sprunghaft. Ihre Gefühle für Antonio schwanken ständig hin und her aber letztlich landet die Anzeige immer auf „er ist sooooo heiß!“. Ich hätte mir gewünscht, dass da mehr Gespräche wären, mehr tiefgründiges, mehr „Gründe“ aus denen man ihn mögen kann und nicht bloß „ich weiß nicht weiter, also haben wir einfach mal Sex, dann wird das schon werden“.

 

 

Fazit: Ich konnte das Verhalten der Protagonisten und das der meisten Nebencharaktere nicht wirklich verstehen. Ich mochte sie auch nur bedingt. Das Problem ist, dass alle Mafiosi so extrem menschenverachtend daherkamen. Ich kann einfach nicht verstehen, wie Alice Antonio so anschmachten kann, wenn er so drauf ist. Abgesehen davon stand das Verhalten einiger Charaktere total im Widerspruch zu deren sonstigem Verhalten, praktisch ohne Grund.

Mir war es zu brutal und blutig. Mir hätten Andeutungen gereicht, es hätte nicht so zelebriert werden müssen, noch dazu ohne vernünftige Triggerwarnung.

 

Das Buch war leider nicht meins. Es war durchaus auch spannend und die Auflösung gefiel mir, aber insgesamt waren mir die Charaktere größtenteils nicht sympathisch genug und ich konnte ihr Handeln nicht immer nachvollziehen. Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2 Sterne.

 

Ich werde das nächste Buch nicht mehr lesen und mich in Zukunft von Büchern des Verlages fernhalten. Wir passen scheinbar einfach nicht zusammen.

Ich hätte mir mehr klärende Gespräche gewünscht

Ich hätte mir mehr klärende Gespräche gewünscht

Sehr spannend, obwohl es sich manchmal etwas gezogen hat

Sehr spannend, obwohl es sich manchmal etwas gezogen hat