Hi.

Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Ich poste hier Rezensionen zu Büchern, die ich gelesen habe.

Ich hoffe sie gefallen euch und ihr könnt vielleicht neuen Lesestoff für euch entdecken!

Wunderbares Setting, aber der Inhalt war leider nicht meins

Wunderbares Setting, aber der Inhalt war leider nicht meins

Autor/in: Katharina Herzog

Titel: Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern

Reihe: Das schottische Bücherdorf

Band Nummer: 1

Reihe abgeschlossen: nein

Verlag: Rowohlt Polaris

Herkunft des Buches: Rezensionsexemplar

Format: Taschenbuch

ISBN: 9783499009457

Seiten: 352

Veröffentlichungsdatum: 18.10.2022

Preis: 15,00€ (Print)

9,99€ (eBook)

Klappentext:

Die junge Kunsthändlerin Vicky gerät durch Zufall an einen ungewöhnlichen Brief: Der 8-jährige Finlay aus Swinton-on-Sea in Schottland hat ihn an seine verstorbene Mutter geschrieben. Vicky ist berührt – aber auch neugierig, denn dem Brief liegt ein Foto bei, auf dem Finlay eine seltene Ausgabe von «Alice im Wunderland» in den Händen hält.

Vicky reist nach Swinton, wo Graham, der Vater des Jungen, ein Antiquariat führt, und wird prompt für die neue Aushilfsbuchhändlerin gehalten. Swinton ist ein ganz und gar außergewöhnlicher Ort. Ein uriges Dorf voller Buchläden und Bücherwürmer und dazu eine Schar mitunter sehr eigenwilliger Einwohnerinnen und Einwohner.

Unversehens gerät Vicky mitten in die Geschichte um Finlay, seinen Vater Graham – einen attraktiven Buchhändler und Witwer – und ein sehr wertvolles Buch. Doch sie hat auch etwas zu verbergen: dass sie mit einem Auftrag angereist ist, der ihre zarten Freundschaftsbande in Swinton zu zerreißen droht ...

Leseprobe: Für die Leseprobe bitte hier klicken

Link zur Verlagsseite: Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern beim Rowohlt Verlag

 
 

Rezension

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

 

Vicky will nur eins – na gut, zwei Dinge: Die Anerkennung ihres Vaters und den Job in Berlin. Um beides zu bekommen, muss sie in ein kleines schottisches Dorf reisen und einen Mann davon überzeugen, sich von einer bestimmten Ausgabe von "Alice im Wunderland" zu trennen, damit die im Auktionshaus von Vickys Vater für zig Millionen Euro versteigert werden kann. Kaum im Ort angekommen, läuft allerdings alles schief. Und plötzlich gibt sich Vicky als die neue Aushilfe im Buchladen aus. Wird sie ihr Ziel erreichen, oder machen ihr am Ende die Gefühle einen Strich durch die Rechnung?

 

 

Das Dorf, um das es geht, macht seinem Spitznamen als "Bücherdorf" alle Ehre. Einfach alles hier dreht sich um Bücher. Es gibt einige Buchläden – natürlich! –, aber auch die Zimmer in der Unterkunft, in der Vicky unterkommt, sind nach schottischen Schriftstellern benannt.

Die Einwohner sind schrullig-witzig und sehr sympathisch. Am liebsten hätte ich sofort die Koffer gepackt und wäre dorthin gezogen. Ich meine ein Ort, der so buchbegeistert ist, ist doch ein Traum für jeden Bücherwurm!

 

Graham, der Besitzer des Buches, um das es geht und Vickys neuer Chef, war mir direkt sympathisch und Finlay, sein Sohn, auch – obwohl mir Graham schon fast zu perfekt war.

Mit Vicky wurde ich allerdings nicht warm. Ich konnte ihre Motive in gewisser Weise verstehen, aber trotzdem mochte ich ihre Vorgehensweise nicht. Sie wurde mir zunehmend unsympathisch. Ich kam mit ihrer berechnenden Art nicht klar. Ständig wälzt sie die immer gleichen Gedanken in ihrem Kopf, handelt letztlich aber immer egoistisch und lügt immer weiter. Sie hat einige Gelegenheiten, die Wahrheit zu sagen, stattdessen manipuliert sie Graham nach Strich und Faden. Was noch erschwerend hinzukam war, dass es auf mich immer wieder so wirkte, als habe sie vor Graham bezüglich des Wertes des Buches über den Tisch zu ziehen.

 

 

Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Ich habe das Setting und einige der Nebencharaktere geliebt, andere, wie zum Beispiel die Protagonistin des nächsten Bandes, konnte ich leider nicht leiden. Ich empfand sie als übergriffig und sie hat sich in meinen Augen eher wie eine eifersüchtige Ex aufgeführt, als eine Schwester.

Graham und Finlay waren mir sehr sympathisch, wobei mir Graham schon fast zu perfekt war. Mein Liebling war aber Nanette. Bei den meisten Charakteren, auch Graham fehlten mir zu viele Erklärungen. Man bekam Fakten serviert und das wars.

Leider war mir Vicky unsympathisch. Ich fand es furchtbar, wie sie andauernd nur gelogen und manipuliert hat. Dazu kamen ihre Stimmungsschwankungen.

Ich empfand vieles als zu glatt, nicht nachvollziehbar und zu schnell, zu konstruiert. Einiges war für mich auch unlogisch.

 

Es tut mir von Herzen leid, aber das Buch war leider wirklich nicht meins. Von mir bekommt es ganz knappe 2 Sterne und die hat es vor allem dem Setting und einigen der Nebencharaktere zu verdanken.

Einiges fand ich sehr gut, aber ich habe auch einiges an Kritik

Einiges fand ich sehr gut, aber ich habe auch einiges an Kritik

Ich fand das Buch so schön - ich hab's verschlungen!

Ich fand das Buch so schön - ich hab's verschlungen!